Meilenstein für den Breitbandausbau
Zuwendungsvertrag für geförderten Ausbau mit der Landeshauptstadt Schwerin unterzeichnet
Schwerin • Seit Dezember ist es offiziell, die Stadtwerke sind von der Landeshauptstadt Schwerin beauftragt, die bisher mit Internet unterversorgten Objekte im Stadtgebiet Schwerin im Rahmen des geförderten Ausbaus an das Breitbandnetz anzuschließen. In dem vom Bund initiierten „Weiße-Flecken- Förderprogramm“ können circa 300 Anschlusspunkte zukünftig mit Breitband- internet versorgt werden.
In das Förderprogramm wurden alle Objekte aufgenommen, die vom bisherigen Internetanbieter mit weniger als 30 Mbit im Downstream versorgt werden und die in den nächsten drei Jahren für keine eigenwirtschaftliche Erschließung eines Telekommunikationsunternehmens eingeplant sind. Diese Objekte wurden in Cluster gebündelt und gelten als förderfähig. Die Stadtwerke selbst haben keinerlei Einfluss auf die Auswahl der Objekte. Zur amtlichen Vertragsunterzeichnung kamen der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier, der Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, Dr. Josef Wolf, sowie der Digitalisierungsminister Christian Pegel in der kürzlich erneuerten Trafo- und Glasfaserstation zusammen. Der Vertragsunterzeichnung war ein umfangreiches und komplexes Ausschreibungsverfahren vorausgegangen.
Aufgrund langjähriger Erfahrung im Netzausbau und -betrieb konnten die Stadtwerke Schwerin die Vergabe zur Erschließung der weißen Flecken im Stadtgebiet der Landeshauptstadt für sich entscheiden. „Mit den Stadtwerken Schwerin haben wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner für den Breitbandausbau an unserer Seite. Damit kommen wir der digitalen Zukunft Schwerins einen großen Schritt näher“, sagte OB Dr. Rico Badenschier.
Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin, freut sich über die Entwicklung im Breitbandausbau: „Durch das Förderprogramm können wir neben unserem eigenfinanzierten Ausbau nun zahlreiche Schulen und viele, bislang mit schnellem Internet unterversorgte, Haushalte in der Landeshauptstadt an das zukunftsfähige Glasfasernetz anbinden. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung ist daher ein weiterer Meilenstein für den Breitbandausbau in der Landeshauptstadt gelungen. Ab März wird jeder Grundstückseigentümer eines förderfähigen Objektes postalisch informiert und erhält die erforderlichen Unterlagen zur Beantragung eines kostenlosen Hausanschlusses. Im Frühjahr beginnen die ersten Tiefbauarbeiten in den einzelnen Clustern, welche sukzessive erschlossen werden. Das gesamte Projekt ist mit einer voraussichtlichen Bauzeit von drei Jahren vorgesehen.
Ulrike Kirsten