Kommentar Februar 2022: Berufsschulen in Schwerin

hauspost-Redakteurin Meike Sump

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hauspost-Redakteurin Meike Sump, Foto: maxpress

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn die eigene Ausbildung schon ein paar Tage zurückliegt und der Erstklässler zu Hause gerade anfängt, lesen, schreiben und rechnen zu lernen, erscheint das Thema Berufswahl noch in ganz weiter Ferne. Auf der anderen Seite hat der Ehemann seine Karriere kurz nach der Wende in der Berufsschule Technik am Lankower See begonnen – nach der zehnten Klasse mit einer Ausbildung zum Werkzeugmacher. Später ermöglichte der Besuch der dortigen Fachoberschule, ein Ingenieur-Studium an einer Fachhochschule oben drauf zu setzen. Und schon ging es über verschiedene berufliche Stationen bis über den großen Teich – ein schönes Beispiel, wie eine Ausbildung ohne Abitur, dafür von Beginn an mit viel Praxis, fruchtet. Bis heute wird auch privat gewerkelt, repariert und selbst gebaut. Wo und wann immer es geht, schlägt das Heimwerkerherz einen Takt schneller – und das des Juniors gleich dazu. Umso schöner ist es, wenn man nach 20 Jahren beruflicher Abwesenheit wieder in seine Heimatstadt Schwerin zurückkehrt, um sich dort niederzulassen und ein Haus zu bauen. Und wenn einem dann ein ehemaliger Klassenkamerad aus der besagten Fachoberschule Technik zufällig in genau demselben Baugebiet über den Weg läuft und sich als zukünftiger Nachbar herausstellt, dann schließen sich die Kreise auf wundersame Weise. Egal, welche Interessen überwiegen, unsere Stadt bietet vielfältige Bildungswege.

Herzlichst,

Ihre Meike Sump