Hingucker: Ein Blickfang aus bunten Farben
Das Rahlstedter Hochhaus in Lankow bereichert den Stadtteil
Lankow • Selbst graues Winterwetter kann die besondere Wirkung des Rahlstedter Hochhauses nicht trüben: Die bunte Fassade ist schon von weitem ein Blickfang und prägt die Silhouette des Stadtteils. 2017 wurde die höchste bewohnte Baustelle Schwerins fertiggestellt. Die WGS hat den Zehngeschosser in der Rahlstedter Straße 1/2 mit seinen 380 Wohnungen umfangreich saniert und modernisiert.
Der neuen Fassadengestaltung ging eine Facebook-Abstimmung voraus. Dabei konnten Interessierte aus drei Vorschlägen ihren Favoriten wählen. Der WGS war es dabei wichtig, neben den Mietern des Hauses ebenso die Anwohner mit einzubeziehen – schließlich sind sie es, die stets auf das Gebäude schauen.
Die Schweriner haben Mut bewiesen und für die farbenfrohe Variante im Camouflage- Muster gestimmt. Das Hochhaus ist nicht nur von außen bunt anzusehen, sondern punktet innen ebenso mit schöner Malerei.
Hier hat Künstler Michael Frahm insgesamt zehn großflächige Bilder auf die Flurwände gebracht, auf jeder Etage eines. Zahlreiche Privatpersonen und Gruppen haben sich die Werke von Michael Frahm bereits angeschaut, denn das Hochhaus steht Kunstinteressierten nach vorheriger Terminvereinbarung offen. In den zwölf Monaten Modernisierungszeit bis 2017 hatte sich in dem Zehngeschosser einiges getan. Ein 70 Tonnen schweres Gerüst wurde aufgestellt. 20 Firmen aus Schwerin und Umgebung haben am und im bunten Hochhaus gebaut, gemalert, verlegt und verschönert. Dabei wurden 1.380 Quadratmeter Bodenbelag, 3.950 Quadratmeter Wand- und 1.500 Quadratmeter Deckenfläche im Innenbereich bearbeitet. Auf dem Dach kamen über 400 Rollen Dachpappe zum Einsatz.
Die Sicherheitstechnik im Haus wurde von der WGS ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht: Der neue 33 Meter hohe Feuerwehraufzug ist im Brandfall benutzbar. Zusätzlich werden die Mieter über eine Brandmeldeanlage und eine Durchsage alarmiert und ins Freie geleitet. Mit der eingebauten Sicherheitsbeleuchtung, selbstschließenden Brandschutztüren und einem Notstromaggregat ist das Hochhaus für alle Notfälle gewappnet. Der Zugang zum Haus ist barrierefrei.
Für zusätzlichen Service sorgen zwei Concierges, die täglich von 8 bis 20 Uhr im Eingangsbereich als Ansprechpartner für die Mieter da sind und genauso ein offenes Ohr für deren Besucher haben.
Laura Buhl