Ausgezeichnetes Zentrum

Orthopädie stellt sich strengen Regeln für Patientenwohl

Die Vorbereitung der Zertifizierung zum EndoProthetikZentrum Schwerin hat mehr als ein Jahr gedauert. Schlussendlich haben sich die Anstrengungen der Mitarbeiter aber gelohnt.
Beim Einsetzen von künstlichen Hüftgelenken kommt es auf Erfahrung und Präzision an. Das Zentrum ist dafür ausgezeichnet, Foto: fotolia/ SciePro

Schwerin • Die Vorbereitung der Zertifizierung zum EndoProthetikZentrum Schwerin hat mehr als ein Jahr gedauert. Schlussendlich haben sich die Anstrengungen der Mitarbeiter aber gelohnt.

1984 wurde die erste künstliche Hüfte in Schwerin implantiert. „Seitdem konnten viele Tausend Patienten, bei denen konservative Maßnahmen nicht mehr halfen, erfolgreich operiert werden“, erzählt Dr. Michael Biedermann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie in den Helios Kliniken Schwerin. Er betont: „Gleichbleibend ausgezeichnete Ergebnisse erfordern eine ständige Kontrolle der Qualität des Eingriffs und aller begleitenden Abläufe.“ Dafür ließ er seine Klinik von der Initiative endoCert überprüfen. Diese hat dem Team nun das Siegel als zertifiziertes Endoprothetik-Zentrum verliehen.

Strenge Vorgaben für Zertifizierung

Mit der Zertifizierung stellen sich Dr. Biedermann und sein Team den strengen Vorgaben für die Aufklärung der Patienten, der Überwachung von Operationsmethoden und –zahlen und der Qualitätsstandards beim stationären Aufenthalt.

„Obwohl Prothesenimplantationen in der Orthopädischen Klinik zu den Standardoperationen gehören, wird jeder Patient individuell betrachtet“, betont der Chefarzt. „Alle Daten über die abgelaufene Operation und die verwendeten Implantate werden im Rahmen eines speziellen Dokumentationsprogrammes erfasst. So kann zu jedem Zeitpunkt nachverfolgt werden, wie die Behandlung abgelaufen ist. Erfasst wird auch die Funktion des neuen Gelenkes zum Entlassungszeitpunkt.

Partrick Hoppe