Mit Physik zur ISS ins Weltall gebeamt

Schüler erhielten atemberaubende Einblicke in die Raumfahrt und entdeckten neue Interessen

Jedes Jahr bietet die private Neumühler Schule ihren Schülern Exkursionen an. Die praktischen Erlebnisse und Erfahrungen unterstützen den Unterricht und wecken Begeisterung für bisher weniger beliebte Fächer – oder sind ganz einfach nur neue Eindrück
Schüler der Klasse 7b programmieren einen Mini-Roboterarm für die Arbeit im Weltraum, Foto: Neumühler Schule

Schwerin • Jedes Jahr bietet die private Neumühler Schule ihren Schülern Exkursionen an. Die praktischen Erlebnisse und Erfahrungen unterstützen den Unterricht und wecken Begeisterung für bisher weniger beliebte Fächer – oder sind ganz einfach nur neue Eindrücke fürs Leben.

Im November des Jahres geht es wieder auf die Reise: Die fünften Klassen fahren im Rahmen des Geografie-Unterrichts an die Steilküste der Ostsee und zum Hafen Wismar. Die sechsten Klassen besuchen die Phänomenta in Flensburg, wo die Schüler an interaktiven Stationen physikalische Erfahrungen sammeln. „Vom Staunen zum Denken“ ist das Motto dieser Fahrt. Die achten und neunten Klassen erleben den „Dialog im Dunkeln“ und den „Dialog im Stillen“ in Hamburg. In stockfinsteren Räumen werden sie an die Welt blinder Menschen herangeführt und üben sich so im Perspektivwechsel. Ergänzt wird dieser Ausflug durch einen Besuch im Auswanderermuseum.

Ein besonderes Highlight bildete bereits die Fahrt der siebten Klassen Anfang November. Sie waren im Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Standort Neustrelitz zu Gast. Und was sie dort zu sehen bekamen und ausprobieren konnten, kann Unterricht in der Schule nicht bieten. Der Leiter des DLR_School_Labs Dr. Albrecht Weidemann offerierte den Schülern in seiner Begrüßung gleich einen spannenden Ausblick auf den Tag in dem eigens dafür eingerichteten „School_LAB“. Dazu gehört die Computersimulation „Virtual Reality“, mit der die ISS-Raumstation sowohl von innen als auch von außen besucht werden kann. Dabei wurde sogar ein Blick auf die Erde aus 400 Kilometern Höhe gewährt. Der Bau einer „eigenen“ Rakete erklärt auf praktische Weise die Funktionsweise des Antriebs. Robotertechnik konnte ausprobiert und teilweise selbst programmiert werden.

Und zu guter Letzt gab es auch die Gelegenheit, ein Kepler- Teleskop mit eigenen Händen zu bauen. „Die Begeisterung für naturwissenschaftliche Themen zu wecken, steht bei dieser Exkursion klar im Fokus“, erläutert Schulleiterin Nadja Richter. „Die Erfahrung zeigt, dass Interesse an verschiedenen Themen besonders durch praxisorientierte Unterrichtsformen gefördert werden kann.“ Die Begeisterung aus den Exkursionen wird dann im regulären Unterricht aufgegriffen, vertieft und fachlich erweitert.

Neumühler Schule Schwerin

 

Mithilfe einer Computersimulation „Virtual Reality“, kann die ISS-Raumstation sowohl von innen als auch von außen besucht werden, Foto: Neumühler Schule
Mithilfe einer Computersimulation „Virtual Reality“, kann die ISS-Raumstation sowohl von innen als auch von außen besucht werden, Foto: Neumühler Schule