Von der Teilzeit zur Leitungsfunktion

An Robert Zillers Werdegang zeigen sich die Karrieremöglichkeiten bei der Kita gGmbH

Vor rund 12 Jahren startete der junge Mann bei der Kita gGmbH mit einer 30-Stunden-Woche und blieb lange dabei. „Mir war wichtig, viel Zeit mit meinem kleinen Sohn zu verbringen“, sagt der 34-Jährige.
Ausbildungsplätze frei! Die Kita gGmbH sucht noch Azubis zum staatlich anerkannten Erzieher für Kinder von null bis zehn Jahren. Jetzt bewerben! Foto: maxpress

Paulsstadt • Vor rund 12 Jahren startete der junge Mann bei der Kita gGmbH mit einer 30-Stunden-Woche und blieb lange dabei. „Mir war wichtig, viel Zeit mit meinem kleinen Sohn zu verbringen“, sagt der 34-Jährige. Das Unternehmen hat dies unterstützt, genauso wie den neuen Weg, den Robert Ziller (Foto) nun beschreitet. Er wird jetzt Leiter des City-Hortes, Standort Steinstraße.

„Lange war Teilzeit genau das Richtige für mich. Nach zehn Jahren wollte ich allerdings gerne eine Veränderung“, erzählt der Pädagoge. „Deshalb habe ich den Fachwirt gemacht und stocke nun die Stunden auf. Ich hoffe, dass ich die Leitungsfunktion ebenso gut ausfülle wie meine Vorgängerin Angela Kluth – sie hat das schließlich mehr als 30 Jahre lang gemacht.“

Manche Kinder sind traurig, dass Robert Ziller dann weniger Zeit mit ihnen als im Büro verbringen wird. Doch er beruhigt sie: „Ich bin ja immer noch da!“ Derzeit bereitet er mit seinen Kolleginnen die Weihnachtswoche vor – da wird gebastelt, gebacken und auch ein Weihnachtsspiel vorgeführt. „Vor den Ferien wird es hier noch einmal richtig gemütlich“, sagt Robert Ziller. Danach warten die neuen Herausforderungen auf ihn. Robert Zillers Werdegang zeigt, welche Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten Pädagogische Fachkräfte haben. Er selbst hat ein Ökologisches Jahr in der Kita „Kirschblüte“ absolviert, die Ausbildung zum Sozialassistenten gemacht und schließlich als staatlich anerkannter Erzieher bei den ganz Kleinen in der Krippe begonnen. Dies war ein spannendes Bild, denn Robert Ziller ist mehr als zwei Meter groß. „Das Bücken war deshalb auch besonders anstrengend“, sagt er rückblickend und lacht. Damals war er übrigens erst der zweite oder dritte Mann, der als Pädagogische Fachkraft bei der Kita gGmbH arbeitete. Heute sind es 32, denn längst wird der Beruf nicht mehr allein Frauen zugeschrieben. Bei den größeren Kindern im City-Hort mag Robert Ziller, „dass sie so neugierig sind und viel Feedback geben.“ Letzteres wird sicher auch für ihn selbst als Kita-Leiter gelten.

Janine Pleger