Innovationspreise vergeben
Stadtwerke Schwerin verliehen Preise 2020 und 2021 an Studenten für herausragende Arbeiten
Schwerin • Die diesjährige Schweriner Wissenschaftswoche fand vom 15. bis zum 19. November statt. Das bundesweite Thema „Bioökonomie“ tangierte durchgehend alle Veranstaltungen der Woche, die fast ausnahmslos online stattgefunden haben. Das Interesse an den vielschichtigen Vorträgen mit Bezug zu den aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft war immens.
Das Besondere in diesem Jahr: Es wurden gleich zwei Jahrgänge mit dem Innovationspreis geehrt. Aufgrund der coronabedingten Auszeit im letzten Jahr wurden die Preise des Jahres 2020 während der Eröffnungsveranstaltung per online-Streaming an die Gewinner vergeben. Die Preisträger des Jahres 2021 erhielten ihre Auszeichnungen dann einen Tag später in der einzigen Präsenzveranstaltung der Woche.
Eine Podiumsdiskussion über die weitere Entwicklung des Hochschulstandortes Schwerin bereitete den Rahmen für eine würdige Preisübergabe. In beiden Jahren wiesen die Arbeiten der Absolventen einen realen Bezug zu den anstehenden Problemlösungen unserer Zeit auf, wie beispielsweise die Thesis von Belana Joy Schulz von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) mit einer Analyse des Allgemeinmediziner- Engpasses in Deutschland aus dem Jahr 2020 unterstreicht. Dies gilt auch für die Bachelor-Thesis von Florian Fentzahn aus diesem Jahr, der mit einem Sanierungs- und Nutzungskonzept für die ehemalige Schweriner Gaststätte „Panorama“ ein regionales Projekt in den Mittelpunkt seines Architekturstudiums an der Hochschule Wismar stellte. Das „Panorama“ ist ein Bauwerk Ulrich Müthers – das einzige seiner Art in Schwerin. 2016 wurde es in die Liste der Denkmäler der Landeshauptstadt aufgenommen. Aktuell soll in dem Gebäude vom heutigen Eigentümer eine Kunstgalerie eingerichtet werden.
„Die wissenschaftlich-fundierten studentischen Leistungen der vergangenen beiden Jahre haben abermals gezeigt, wie konstruktiv und zukunftsweisend das Denken und die Arbeit an den Hochschulen sind“, so die einhellige Meinung der Jurymitglieder.
Gilda Goldammer