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Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit Schwerin für Neuankömmlinge attraktiv bleibt?

Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit Schwerin für Neuankömmlinge attraktiv bleibt?



Gert Rudolf, Fraktionsvorsitzender CDU/FDP

Schwerin ist nicht nur Landeshauptstadt Mecklenburg- Vorpommerns, sondern auch Lebenshauptstadt. Immer mehr Menschen verlegen ihren Lebensmittelpunkt hierher. Gründe gibt es dafür viele, die nach Alter und bisherigen Lebensumständen schon unterschiedlich sind. Wir werben um alle – um die jungen Leute genauso – wie um die rüstigen Rentner. Die Angebote müssen deshalb möglichst breit gefächert sein. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, wohnortnahe Kitas, Schulen und natürlich gute Jobs. Aber auch eine ordentliche Infrastruktur und ein breites kulturelles Angebot. Außerdem brauchen wir endlich eine staatliche Hochschule.



Gerd Böttger, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE.

Schwerin ist eine schöne Stadt zum Leben, sollte aber noch attraktiver für junge Menschen werden. Eine staatliche Hochschule, trendige gastronomische Einrichtungen, kulturelle Veranstaltungen sind nur Beispiele, die Menschen anziehen. Für ein schönes Zuhause bedarf es auch bezahlbaren Wohnraum in verschiedenen Stadtteilen, aber ebenso einen gut ausgebauten Nahverkehr. Mit Schulen und Kitas sind wir in der Landeshauptstadt Schwerin bereits gut ausgestattet, am Personalschlüssel müssen wir noch arbeiten, damit sich auch die jüngsten Bewohner in unserem Schwerin wohlfühlen.



Mandy Pfeifer, Fraktionsvorsitzende SPD

Wer neu nach Schwerin kommt, soll sich natürlich in unserer Landeshauptstadt von Anfang an wohlfühlen. Das bereits länger existierende Begrüßungspaket bietet nützliche Infos wie die Angebote der Volkshochschule oder der Stadtbibliothek sowie ein kleines Rabattheft. Außerdem lädt der Oberbürgermeister Neuankömmlinge in Schwerin zu einem Begrüßungskaffee ein. Darüber hinaus könnte ich mir vorstellen, dass eine Kontaktbörse oder ein Stammtisch für Zugezogene eine gute Gelegenheit wäre, erste Kontakte in der neuen Umgebung zu knüpfen und sich miteinander auszutauschen.



Petra Federau, Fraktionsvorsitzende AfD

Schwerin sollte nicht nur für Neuankömmlinge attraktiv, sondern eine lebens- und liebenswerte Stadt für alle Einwohner sein. Es geht darum, die Bindung der Schweriner an ihren Wohnort zu festigen, damit gerade junge Menschen ihrer Heimatstadt nicht den Rücken kehren (müssen). Bürgerfreundlicher Service durch den Ausbau der Digitalisierung, ein attraktives Wohnumfeld, Familienfreundlichkeit – all das kommt nicht nur Neu-Einwohnern zugute, sondern allen Schwerinern. Eine schöne Geste wäre ein Willkommensgruß für Neugeborene, den unsere Fraktion auf dem Weihnachtsmarkt etablieren möchte.



Silvio Horn, Fraktionsvorsitzender Unabhängige Bürger

Wir brauchen einen Mix aus guter urbaner Infrastruktur, vielfältigen Angeboten für Arbeiten und Wohnen sowie tolle Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Da sind wir schon ganz gut aufgestellt, insbesondere auch wegen unserer einmaligen Lage in der Seenlandschaft. Für einen Spitzenplatz fehlt zum Beispiel studentisches Flair. Wir brauchen in der Landeshauptstadt dringend eine staatliche Hochschule, um mehr junges Publikum in die Stadt zu holen. Und: Wir müssen endlich mehr unternehmen, um unsere Stadt sauberer und sicherer zu machen. Unter anderem die zahlreichen illegalen Graffiti in Schwerin sollten dringend beseitigt werden.



Regina Dorfmann, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Schwerin ist wunderschön, aber wir können noch mehr tun. Vorallem für Familien. Wir müssen weiter an einer ordentlichen Infrastruktur arbeiten – für gute Schulen und Kitas sowie für sichere Schulwege sorgen, vor allem mit dem Fahrrad. Es ist auch auf ausreichend Grünund Freizeitflächen zu achten – vor allem in den aktuell entstehenden Wohngebieten. Außerdem dürfen die weichen Standortfaktoren nicht vergessen werden, wie ein ansprechendes kulturelles Angebot und Begegnungsmöglichkeiten in Jugendeinrichtungen. Geld, das wir an dieser Stelle einsetzen, ist gut investiert.