Zurück in die Kindheit

Als die Stelle vakant war, gab es für Hans-Georg Wegner (Foto) kein Halten mehr: Ohne zu zögern hat er sich um die Stelle als neuer Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters beworben, denn er kennt und liebt Schwerin seit Kindertagen.
Hans-Georg Wegner, Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters

Als die Stelle vakant war, gab es für Hans-Georg Wegner kein Halten mehr: Ohne zu zögern hat er sich um die Stelle als neuer Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters beworben, denn er kennt und liebt Schwerin seit Kindertagen. Mit seiner Frau und der siebenjährigen Tochter wohnt er seit Ostern in einer Altbauwohnung am Pfaffenteich. „Meine Frau liebt das Wasser vor der Haustür. Sie kommt aus Ratzeburg und hat sich deshalb gleich heimisch gefühlt“, sagt der 53-Jährige. Die kleine Familie hat kein Auto. Das macht aber nichts: „Zu Fuß bin ich viel schneller im Theater!“ Zum Einkaufen nutzt Hans-Georg Wegner das Lastenbike. Damit erreicht er die Bioläden in der Stadt und das Schlosspark-Center. In der Freizeit hat es ihn bisher zum Hof Medewege und zu Radtouren in und um die Stadt gezogen. Seine Frau, die Regisseurin Nina Gühlstorff, hat bereits am Mecklenburgischen Staatsheater inszeniert. Er selbst erinnert sich an Besuche von früher: „Meine Eltern und ich waren in den Ferien oft hier. Ich weiß noch, wie ich mit der Luftmatratze vom Zippendorfer Strand nach Kaninchenwerder gepaddelt bin.“ Jetzt würde der gebürtige Dessauer gern das Segeln lernen. „Wenn ich am Strand stehe, dann muss ich da raus.“ Deshalb hofft er, dass ihn hier jemand mal mitnimmt zu einem Segeltörn. Nach so vielen Jahren nicht mehr als Besucher, sondern als Bürger nach Schwerin zu kommen, hat Hans-Georg Wegner verändert.„Die Wende hat mein Leben geteilt – in davor und danach. Hier fühle ich mich wieder ganz.“