Früher Start ins Leben

Schweriner Neonatologie behandelt die kleinsten Patienten

Eines von zehn Kindern in Deutschland hat es besonders eilig und kommt als Frühgeburt zur Welt. Jedes Jahr am 17. November macht der Welt-Frühgeborenen-Tag auf diese tapferen kleinen Kämpfer aufmerksam.
Ilke Voss (r.) von „Sternenzauber & Frühchenwunder“ unterstützt Maria Behrendt und ihre Station mit passenden Schlafsäcken, Fotos: Helios

Schwerin • Eines von zehn Kindern in Deutschland hat es besonders eilig und kommt als Frühgeburt zur Welt. Jedes Jahr am 17. November macht der Welt-Frühgeborenen-Tag auf diese tapferen kleinen Kämpfer aufmerksam.

Frühgeborene Kinder sind Säuglinge, die vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Dies betrifft in Deutschland jährlich 70.000 Geburten. Je früher ein Kind geboren wird, umso unterentwickelter sind Organe, Gehirn oder Immunsystem – für die Säuglinge eine große Herausforderung direkt nach der Geburt. Die kleinen Patienten kommen dann in die Obhut einer Neonatologie. Diese Intensivstation behandelt neben den Frühchen auch vollentwickelte Säuglinge, die eine Intensivtherapie benötigen.

2021 wurden in Schwerin 95 Frühgeborene auf der Station betreut. Durchschnittlich verbleiben Babys unter 1.500 Gramm hier fünf Wochen. Die allerkleinsten werden von vielen helfenden Händen unterstützt, etwa vom Verein „Sternenzauber & Frühchenwunder“, deren Mitglieder passende Schlafsäcke für die Babys nähen.

Helios/Patrick Hoppe