Wie der Tod zum Leben gehört

Mitarbeiter der Schweriner Palliativstation beantworten Fragen rund um das Thema Sterben

Die Ausstellung „Tod – täglich präsent und doch nicht“ zeigt vom 10. November an voraussichtlich vier Wochen lang den gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Tod.
Der Tag der Toten in Mexiko feiert den Tod als Teil des Lebens mit farbenprächtigen Kunstwerken, Foto: Adobe Stock/Siam Vector

Schwerin • Die Ausstellung „Tod – täglich präsent und doch nicht“ zeigt vom 10. November an voraussichtlich vier Wochen lang den gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Tod. Der Mensch, so heißt es, ist das einzige Lebewesen, dass sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst ist.

Der Tod wird ganz banal als das „endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe“ beschrieben. Doch bei intensiverer Beschäftigung kommt es zu immer mehr Fragen, die beim Übergang vom Leben zum Tod – dem Sterben – beginnen. Die Mitarbeiter auf der Palliativstation der Helios Kliniken Schwerin sind jeden Tag mit dem Sterben konfrontiert. Für sie gehört zur Arbeit, was für die meisten Menschen die emotionale Ausnahme darstellt. Doch ist das der richtige Umgang mit dem Sterben? Lässt es sich auf Trauer, Wut, Angst vorbereiten?

Muss das Sterben ein trauriger Akt sein? Diese Fragen wirft die Palliativstation in einer Ausstellung auf, die im November im Eingangsbereich der Helios Kliniken Schwerin steht. Die Ausstellung zeigt, wie der Tod in unseren Alltag integriert ist. Filme und Serien, Bücher, Kunst – sie zeigen uns den Tod in mehr oder weniger drastischer Ausführung. Das beeinflusst die Wahrnehmung, wenn es um die eigene Sterblichkeit geht oder den Tod von nahestehenden Menschen.

Auch wie andere Kulturen mit Trauer und Tod umgehen, erklärt das Team. Das Thema Hoffnung und wie sich das Leben gestalten lässt, wenn das Sterbens bewusst wird, kommt ebenfalls zum Tragen. Nach dem Ende der Ausstellung bietet das Team noch einen digitalen Termin für offene Fragen über das Sterben an. Der Zutritt zur Ausstellung ist möglich für alle Mitarbeiter, Patienten und deren Besucher. Für Besucher gelten die bekannten 3G-Regeln – geimpft, genesen oder getestet.

Helios/Patrick Hoppe