Einsatz für den Ernstfall

WGS ermöglichte groß angelegte Rettungsübung in der Pankower und Magdeburger Straße

Verschüttete Personen finden, Brände löschen und Betroffene aus dem Haus befreien, den Einsatz von Hunden trainieren und die Kommunikation aller Beteiligten untereinander stärken
Mehr als 120 Rettungskräfte verschiedener Organisationen waren an der Großeinsatzübung beteilig, Fotos: RHS Nordelbe, WGS

Neu Zippendorf • Verschüttete Personen finden, Brände löschen und Betroffene aus dem Haus befreien, den Einsatz von Hunden trainieren und die Kommunikation aller Beteiligten untereinander stärken – all das wurde Ende September in den teils abgerissenen, teils noch stehenden Häusern in der Pankower Straße 1-21 und Magdeburger Straße 3-10 möglich.

„Wir haben solche Rettungsübungen schon häufig unterstützt“, so WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig. „Das Besondere war dieses Mal die Größe des Areals, die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten sowie die Beteiligung zahlreicher Organisationen.“ Mehr als 120 Einsatzkräfte der Rettungshundestaffel Nordelbe e.V., der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Schwerin, des Technischen Hilfswerks und des Deutschen Roten Kreuzes waren dabei und trainierten anhand einer inszenierten Blindgängerexplosion notwendige Abläufe für den Ernstfall. Dies geschah möglichst realitätsnah – deshalb war die Mithilfe zahlreicher Komparsen notwendig, die in die Rollen vermeintlich Betroffener schlüpften.

Eine von ihnen war Susan Wiebring, WGS-Sachbearbeiterin für Buchhaltung und Steuerrecht. Sie wurde von der Freiwilligen Feuerwehr über eine Leiter aus dem zweiten Obergeschoss gerettet: „Die Übung war eine tolle Gelegenheit, um einen Einblick in die Arbeit der Einsatzkräfte zu bekommen. Aus dieser Höhe nach unten zu gelangen, war wirklich aufregend. Die Rettungskräfte wirkten jedoch sehr souverän und beruhigend auf mich, sodass ich mich zu jeder Zeit sicher gefühlt habe.“

Das A und O im Einsatz und daher ebenso im Rahmen des Trainings ist die Kommunikation der Einsatzkräfte und beteiligten Organisationen untereinander. Damit Rettung gelingt, ist unmissverständliche und zügige Verständigung die Basis. „Aus diesem Grund ermöglichen wir solche Übungen sehr gerne“, so WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig. „Im Ergebnis sind wichtige Lerneffekte für alle Beteiligten entstanden.“ Er weiß um die Notwendigkeit einer reibungslosen Meldekette während des Einsatzes sowie im Anschluss. „Im Ernstfall bieten wir an, Betroffene schnell und unkompliziert in Notwohnungen unterzubringen. Daher ist es wichtig, uns stets mit einzubeziehen.“

maxpress/jpl

Auch Suchhunde waren im Einsatz, Fotos: RHS Nordelbe, WGS
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr übten die Rettung von Personen
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr übten die Rettung von Personen