Mit hundertjähriger Bahn aus Wismar am verkaufsoffenen Sonntag in Schwerin kostenlos unterwegs

Historische Straßenbahn bringt Besucher zum Shopping in die Innenstadt

1926 wurde das historische Gefährt des Schweriner Nahverkehrs in  Wismar gebaut. Das imposante Fahrzeug mit dem Namen HTw 26 gehört zu einer Serie von fünf Triebwagen, die die Schweriner Straßenbahn 1926 zur Verbesserung ihres Fahrtenangebotes beschaffte
So sieht der Innenraum des historischen Triebwagens aus, Foto: maxpress

Schwerin • 1926 wurde das historische Gefährt des Schweriner Nahverkehrs in Wismar gebaut. Das imposante Fahrzeug mit dem Namen HTw 26 gehört zu einer Serie von fünf Triebwagen, die die Schweriner Straßenbahn 1926 zur Verbesserung ihres Fahrtenangebotes beschafft hat. Bis 1972 fuhr die alte Bahn noch quietschend durch die Innenstadt – heute wird sie nur noch zu besonderen Anlässen auf die Schiene gelassen.

Der verkaufsoffene Sonntag in der Schweriner Innenstadt am 10. Oktober soll für Besucher zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Wer sein Auto am Bertha-Klingberg-Platz parkt, kann von dort in die historische Bahn steigen und den Charme der 20er-Jahre auf den Holzlattensitzen der HTw 26 erfahren. Wenige Stationen weiter erreichen die Fahrgäste entspannt den Marienplatz mit den Centern und Geschäften, die zum Sonntagsshopping einladen. Aber auch Gäste, die zum Beispiel aus Wismar anreisen, kommen in den Genuss der historischen Straßenbahnfahrt, wenn sie ihr Auto an den Helios-Kliniken parken und von dort aus in die fast hundertjährige gelb-blaue Bahn steigen.

Von 12 bis 18 Uhr wird das Gefährt nach einem Sonderfahrplan des Nahverkehr Schwerin auf der Linie 1 unterwegs sein. „Wir freuen uns, dass wir mit dem historischen Triebwagen 26 eine besondere Attraktion haben. Das bedeutet, dass die Besucher aus den umliegenden Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg, zusätzlich zum Parkplatz des Schlosspark-Centers, die Möglichkeit haben, auf den citynahen Plätzen zu parken und von da aus mit der Bahn stressfrei zu uns zu kommen“, sagt Klaus-Peter Regler, der Manager des Schlosspark-Centers.

Trotz der Bauarbeiten an der gesperrten Wallstraßenbrücke sind auch am verkaufsoffenen Sonntag alle teilnehmenden Geschäfte, die Marienplatzgalerie, die Schweriner Höfe und das Modehaus Kressmann gut erreichbar. Auf die 1.100 Parkplätze des Schlosspark-Centers gelangen die Besucher über die bekannten Ausweichstrecken, auf die durch Litfasssäulen am Obotritenring und in der Voßstraße hingewiesen wird. Im Schlosspark-Center selbst warten zahlreiche Überraschungen auf die Gäste. Von 13 bis 18 Uhr laden die Geschäfte am 10. Oktober zum Glamour-Shopping. Die Gastronomie öffnet bereits ab 12 Uhr und viele Geschäfte machen ihren Kunden exklusive Angebote oder geben bis zu 25 Prozent Rabatt auf Produkte. Für kleine Gäste gibt es Glamour zum Naschen. An einem Aktionsstand wird rosafarbene Zuckerwatte verteilt.

In der Marienplatz-Galerie ist ebenfalls einiges los und der Herbst bestimmendes Thema. Die Gummibärchen-Crew aus Berlin bastelt und malt mit den Besuchern farbenfrohe Dekorationen aus Pappe. So entstehen kreative Bäume und andere Objekte für das Wohn- oder Kinderzimmer. Geplant sind auch Stände, an denen sich die Kinder schminken lassen oder sie ein persönliches Glitzertattoo bekommen können. Beim Shoppen auf den verschiedenen Etagen werden Besuchern immer wieder Walking Acts begegnen, die als Waldschrat, Hexe oder Herbst-Gräfin durch die Gänge wandeln und ihre Späße treiben.

maxpress/Steffen Holz

Der Sonderfahrplan der historischen Bahn am verkaufsoffenen Sonntag
Der Sonderfahrplan der historischen Bahn am verkaufsoffenen Sonntag, Foto: maxpress
1960 fuhren Wagen der heute historischen Bahn noch im regulären Stadtverkehr
1960 fuhren Wagen der heute historischen Bahn noch im regulären Stadtverkehr, Foto: Stadtarchiv_Schwerin_ Fotosammlung
Karte für die An- und Abfahrt zum Schlossparkcenter
Karte für die An- und Abfahrt zum Schlossparkcenter, Grafik maxpress