Die Menschenfamilie steht im Mittelpunkt

Initiative „Mother Earth“ mit Festival soll mithilfe von Politik und Wirtschaft weiter wachsen

Zweimal schon musste Heiko Höcker mit seinem Team das „Mother Earth“-Festival pandemiebedingt verschieben.
Heiko Höcker, Sternentaler e.V. , Foto: maxpress

Schwerin • Zweimal schon musste Heiko Höcker mit seinem Team das „Mother Earth“-Festival pandemiebedingt verschieben. Das sei einerseits tragisch gewesen, so der Vorstandsvorsitzende von Sternentaler e.V. Andererseits habe das gesamte Projekt so die Chance, noch umfassender zu werden. Was bis zur Festwoche vom 5. bis 11. August 2022 in Kooperation mit dem Drachenbootfestival geplant ist, verriet Heiko Höcker schon jetzt der hauspost.

hauspost: Für die Leser, die „Mother Earth“ noch nicht kennen. Was genau ist das?
Heiko Höcker: Wir haben ein großes interkulturelles Fest geplant, das Menschen zusammenbringen soll – ganz gleich welcher Herkunft oder Religion. Im Sinne der gesamten Menschenfamilie sind zudem Projekte daran geknüpft, die das Bewusstsein dafür schärfen sollen, dass wir alle die Verantwortung haben, uns umeinander zu kümmern und unsere Natur gut zu behandeln.

hauspost: Was bisher eine Initiative mit Sponsorenunterstützung ist, soll nun eine Stiftung werden, richtig?
Heiko Höcker: Ja, genau. Ich habe unser Konzept an Manuela Schwesig gereicht, denn wir möchten eine „Mother Earth Stiftung“ gründen, die wiederum offizieller Pate für die bereits renommierte Udo Lindenberg Stiftung werden soll. Diese ist unter anderem mit Hilfsprojekten in Kenia aktiv. Es ist mein Wunsch, dass Manuela Schwesig beziehungsweise die gesamte Politik und Wirtschaft verstärkt mit ins Boot kommen. Einsteigen ist besser als Aussteigen!

hauspost: Welche Unterstützer haben Sie denn bisher gewinnen können?
Heiko Höcker: Zahlreiche Unternehmen und Vereine beteiligen sich bereits als Sponsoren an „Mother Earth“, darunter die Schweriner Bürgerstiftung, die Stiftung der Sparkasse, die Stadtwerke Schwerin, das STOLLE Sanitätshaus, die HSP Steuer- beratungsgesellschaft und der Landessportbund MV. Wir sind dankbar für jede Unterstützung – ob klein, ob groß! Eine „Mother Earth Stiftung“ würde uns darüber hinaus langfristig sichere Mittel zur Verfügung stellen, um Projekte zu realisieren.

hauspost: Was für Projekte sind das konkret?
Heiko Höcker: Wir werden in Kenia einen Film mit Kindern und Jugendlichen drehen, bevor sie uns im Rahmen der Festivalwoche besuchen: Welche Erwartungen haben sie von Deutschen und Deutschland? Gibt es Vorurteile? Der Film wird dann mit Schweriner Jugendlichen beim Besuch der Kenianer fertiggedreht. In Schwerin möchten wir zudem mit Schulen, Horten und Kitas zusammenarbeiten und weitere Hilfsprojekte auf den Weg bringen. Wir planen mit ihnen zum Beispiel Fotoausstellungen und Collagen zur Entstehung und Besiedlung der Erde, zu Klimawandel, Waffenkonflikten und einigem mehr. Das klingt groß und umfassend – und das ist es auch. Aber ich unterstreiche ein Zitat von Hermann Hesse: „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“

hauspost: Sie haben das Festival bereits erwähnt. Was versprechen Sie sich davon?
Heiko Höcker: Bewusstmachung und Austausch sind das Ziel – ohne Grenzen im Kopf, ohne Vorurteile. Ob arm, ob reich, ob deutsch oder von anderer Herkunft und unabhängig von der Religion sind wir alle Menschen – und als solche gleich viel wert. Diese Botschaft möchten wir nach außen tragen und im Vorfeld des Drachenbootfestivals feiern. Gleichzeitig appellieren wir an Zusammenhalt und an die Verantwortung füreinander und für unseren Planeten. So stellen wir uns Nächstenliebe vor.

maxpress/Janine Pleger

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