Neue Brücke für Fußgänger ist bald fertig
Arbeiten laufen planmäßig und die Vorbereitungen für die Querung über die Bahnstrecke schreiten voran
Feldstadt • Bagger greifen in die Erde, Baumaterial wird angefahren und Rohre verschiedenster Größe liegen bereit. Es geht voran auf der komplexesten Baustelle der Landeshauptstadt. Und schon bald wird es für die Fußgänger noch einfacher, in die Center und Geschäfte der Innenstadt zu gelangen.
„Wir liegen mit allen Arbeiten im Zeitplan“, sagt Jörg Herrmann, der von der Stadt eingesetzte Bauleiter. In den vergangenen Wochen waren neben den Bauleuten vor allem die Experten des Munitionsbergungsdienstes immer wieder damit beschäftigt, das Erdreich auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu durchkämmen. „Schwerpunkt war hier das Erdreich unter dem Gebäude Wallstraße 45. Dieser Bereich wurde untersucht, weil hier durch ein Injektionsverfahren der Baugrund verfestigt wird“, sagt Carsten Bierstedt von der städtischen Brückenbauverwaltung.
Weiterhin sind die Fachleute dabei, Baugruben zur Vorbereitung des Leitungsumschlusses herzustellen. Das bedeutet, die in der alten Brücke befindlichen Rohre für Wasser, Abwasser und die Leitungen für Strom und Kommunikation aus der alten Brücke zu lösen und für die Verlegung in die Fußgängerbrücke zu präparieren. Für die Zeit dieses Umschlusses wird es kurzzeitig Unterbrechungen der Versorgung geben, die allerdings für alle Betroffenen rechtzeitig angekündigt werden.
Gut zu erkennen sind bereits die Schalungen der Fundamente für die Fußgängerbrücke. Das Bauwerk wird dann auf der südlichen Seite der Wallstraßenbrücke errichtet und bietet die Möglichkeit, einfacher zu Fuß in die Innenstadt und zu den Centern und Geschäften zu gelangen sowie die Wallstraße fast wie vor der Sperrung zu passieren. „Die Behelfsbrücke wird Anfang des Monats auf die Baustelle geliefert, hier montiert und am 16. Oktober mithilfe eines Mobilkrans auf die Fundamente links und rechts der Bahnstrecke aufgesetzt“, erklärt Bauleiter Jörg Herrmann das weitere Prozedere.
Anschließend erfolgt die Installation aller notwendigen Leitungen, sodass das Bauwerk Ende Oktober für die Fußgänger freigegeben werden kann. Die Informationen über die möglichen kurzzeitigen Einschränkungen in der Versorgung mit Gas, Wasser und Strom werden über die Presse und die sozialen Medien verbreitet.
maxpress/sho