Radbrücke verbindet Stadtteile

Neues Bauwerk ergänzt Fernweg und erhöht die touristische Attraktivität der Landeshauptstadt

Besonders in den Abendstunden, wenn es dämmert und die  insektenfreundliche Beleuchtung in den Handläufen der Brücke zu strahlen beginnt, zeigt sich die neue Querung über den Ostorfer See in ihrer ganzen Schönheit.
Schwerins OB Rico Badenschier, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Jakob Richter (2.v.r.) von der Metropolregion Hamburg gaben gemeinsam mit SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek (3.v.r.) das neue Bauwerk über den Ostorfer See für den Verkehr frei, Foto: mp

Krösnitz • Besonders in den Abendstunden, wenn es dämmert und die insektenfreundliche Beleuchtung in den Handläufen der Brücke zu strahlen beginnt, zeigt sich die neue Querung über den Ostorfer See in ihrer ganzen Schönheit. Ende September wurde das Bauwerk zur Nutzung freigegeben.

Die Radbrücke verbindet nicht nur die Halbinseln Dwang und Krösnitz, sie stellt auch die Verbindung zwischen dem Radfernweg Hamburg-Rügen und dem Residenzstädte-Rundweg dar. Naturnah führt der attraktive Weg an den Ufern des Ostorfer- und Faulen Sees entlang. Seit Mitte Januar wurde an der 92 Meter langen Brückenkonstruktion aus Stahl gebaut. Zu Beginn mussten dazu von riesigen Pontons aus Pfeiler in den Seegrund getrieben werden. Ein 500-Tonnen-Kran setzte im Sommer die vorgefertigten Brückenteile auf die Pfeiler.

Anschließend erfolgte die Endmontage und die Installation der Beleuchtung.„Die Landesregierung hat den insgesamt 3,6 Millionen Euro teuren Radweg mit mehr als 3,2 Millionen Euro gefördert, größtenteils aus EU-Mitteln. Die 90-prozentige Förderung war möglich, weil die Verbindung ein wichtiger Beitrag für Schwerins touristische Infrastruktur ist“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der feierlichen Verkehrsfreigabe. Die Stadt Schwerin erhielt zusätzlich eine Unterstützung in Höhe von 200.000 Euro aus Mitteln der Metropolregion Hamburg.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Bau der Brücke endlich die Anschlüsse an die Radwege der beiden Stadtteile herstellen konnten“, sagt Marlies Bachmann vom SDS. „Für Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, haben wir auf jeder Brückenseite einen barrierefreien Parkplatz eingerichtet und zusätzlich auf der Dwang-Seite eine Akku-Ladestation für die Rollstühle installiert.“ Eine überdachte Rasthütte und 16 Sitzbänke laden an den Radwegen zum Verweilen ein.

maxpress/Steffen Holz