Pumpwerke stets einsatzbereit

Netzersatzanlagen und effektive Wartung sichern Anlagenbetrieb

Regelmäßige Wartungen und Vorkehrungen zur ständigen Betriebsbereitschaft tragen dazu bei, die Entsorgungssicherheit der SAE jederzeit zu gewährleisten.
Regelmäßige Wartungen und Vorkehrungen zur ständigen Betriebsbereitschaft tragen dazu bei, die Entsorgungssicherheit der SAE jederzeit zu gewährleisten, Foto: mp/ba

Schwerin • Regelmäßige Wartungen und Vorkehrungen zur ständigen Betriebsbereitschaft tragen dazu bei, die Entsorgungssicherheit der SAE jederzeit zu gewährleisten. Für sechs große der insgesamt 396 Pumpwerke in Schwerin gibt es stationäre Netzersatzanlagen, die im Bedarfsfall für Elektrizität sorgen. Für kleinere Anlagen stehen mobile Notstromaggregate bereit.

„Unsere Energieversorgung ist sehr sicher. Es gibt nur selten Einschränkungen“, berichtet WAG-Gruppenleiter Jörg Hahn. Diese sind meist auf Versorgungsausfälle bei Kabelschäden oder die Abschaltung bei Netzarbeiten zurückzuführen. Auch wenn der Strom mal ausfällt, läuft der Betrieb voll automatisiert weiter. „Sechs unserer großen Schmutzwasserpumpwerke verfügen über Netzersatzanlagen. Diese fest installierten Aggregate weisen eine Leistung von bis zu 265 Kilovolt- ampere auf. Die Dimension reicht, um ein großes Pumpwerk, wie zum Beispiel in der Bosselmannstraße, vollständig zu versorgen. Allein hier fallen jährlich rund 300.000 Kubikmeter Abwasser aus den Wohngebieten Großer Dreesch und Neu Zippendorf an.“

Dieser wichtigen Technik widmen die Mitarbeiter große Aufmerksamkeit. „Bei einem monatlichen Probebetrieb werden Dieselvorrat, Kühlwasser und Motoröl kontrolliert und im Wartungsprotokoll dokumentiert. Im Bedarfsfall stellt dies einen sofortigen Start der Anlage sicher“, sagt Jörg Hahn. Die technischen Einrichtungen sind voll automatisiert und werden rund um die Uhr von den Mitarbeitern im Leitstand überwacht. „Bei einem plötzlichen Stromausfall springt sofort die Netzersatzanlage an. Kehrt die Spannung zurück, erfolgt unmittelbar die Aufnahme des Normalbetriebs“, so Marcel Müller als stellvertretender Beauftragter für Pump- und Sonderbauwerke. Durch den Einsatz der Aggregate kann ein Ausfall von bis zu 75 Stunden überbrückt werden. Eine Einschränkung der Energieversorgung über einen derart langen Zeitraum ist in Schwerin jedoch noch nicht vorgekommen.

Für kleinere Pumpen stehen im Ernstfall mobile Notstromaggegate zur Verfügung. „Wir können, falls es notwendig ist, dann auch eine Entsorgung durch unsere Fahrzeuge anbieten“, so Marcel Müller. „Durch alle Maßnahmen dieser vorbeugenden Instandhaltung ermöglichen wir eine ausgesprochen hohe Entsorgungssicherheit an all unseren abwassertechnischen Anlagen in der Landeshauptstadt Schwerin“, sagt SAE-Werkleiter Lutz Nieke.

maxpress/Barbara Arndt

Elektriker Andreas Körner wartet eine große Netzersatzanlage
Elektriker Andreas Körner wartet eine große Netzersatzanlage, Foto: maxpress/ba