Gut wohnen seit 25 Jahren in Lankow
Genossenschaft feiert Jubiläum und eine erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren
Schwerin • Pünktlich zum 25. Geburtstag der Wohnungsgenossenschaft Schwerin- Lankow eG (WOGELA) ist das Giebelbild an der Dr.-Joseph-Herzfeld-Straße 6 fertig. Der Künstler Kai Ahrendt hat rund 14 Tage daran gearbeitet. Schon jetzt reagieren die Lankower begeistert.
„Das ist wirklich sehr schön geworden“, sagt Gudrun Marquardt. „Immer, wenn ich morgens vom Bäcker komme, freue ich mich darüber.“ Sie wohnt mit ihrer Schwester bei der WOGELA und lobt die kurzen Wege zur Verwaltung. 1.171 Wohnungen hat die Genossenschaft im Bestand. Seit der Gründung am 1. August 1996 wurden die Wohnungen umfangreich saniert. „Damals haben wir erstmal die Fassaden ordentlich gedämmt, Fenster und Hauseingangstüren erneuert sowie Balkone saniert“, sagt Steffen Weber, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Schwerin- Lankow eG. Neue Farben an den Fassaden leuchteten auf. Später baute die WOGELA die Aufgänge modern um und brachte Aufzüge an, damit die älteren Mieter in den Fünfgeschossern leichter in ihre Wohnungen kamen. Das macht sie noch heute. Gerade in diesem Sommer hat wieder ein Projekt begonnen. „Unsere 1.098 Mitglieder in der Genossenschaft haben einen hohen Anspruch für gutes Wohnen zu günstigen Konditionen. Das ist auch weiterhin unser Anliegen“, so Steffen Weber. Für das Wandbild von Künstler Kai Ahrendt hat sich die WOGELA eine besondere Fläche ausgesucht. Wo bislang das Logo der Genossenschaft den Vorbeifahrenden zeigte, dass dort das farbenfrohe Wohnquartier der WOGELA beginnt, ist nun auch die Verbundenheit zum historischen Erbe der Landeshauptstadt spürbar. Das Schloss spiegelt sich im Wasser des Schweriner Sees und zeigt Neuankömmlingen aus Richtung Lübeck das „Neuschwanstein des Nordens“. Damit bekommt die Weiterentwicklung der Wohngegend mit Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker, Café, Getränkeshop und Tankstelle einen tollen optischen Abschluss. Der Parchimer Künstler ist bekannt für seine imposanten Werke, die er mit einem Beamerbild „vorzeichnet“ und dann mit Pinsel, Kreide und Airbrushpistole dreidimensional aufbringt. Seine Werke sind aus Rostock, Kühlungsborn, Gadebusch oder auch Parchim nicht mehr wegzudenken. Auch international ist der vom Bau kommende Mecklenburger unterwegs. So entstanden Bilder von Paris bis Schweden. Die jüngste Arbeit in Schwerin hat ihm besonders viel Spaß gemacht. „Wann hat man schon die Möglichkeit, auf einer Fläche von etwa 144 Quadratmetern dieses schöne Schloss malen zu dürfen?“, sagt Kai Ahrendt.
maxpress/Holger Herrmann