UWE rettet Biotope
Jeder kann sich am aktiven Schutz der Umwelt beteiligen
Schwerin • Einige kostbare Biotope in Schwerin sind großen Belastungen ausgesetzt und drohen, wie zum Beispiel der Schelfvoigtsteich, zu verschwinden. Aus diesem Grund startete der Zoo eine Initiative, die es jedem Besucher ermöglicht, sich unkompliziert am Thema Umweltschutz zu beteiligen – mit UWE, dem Umwelt-Euro.
Die Einführung des neuen Spenden-Euros im Schweriner Zoo zum Saisonbeginn im April lief gut an. Viele Menschen begrüßen die Initiative und machen mit. „Jeder UWE fließt zu 100 Prozent in regionale Projekte – in diesem Jahr in die Revitalisierung des Schelfvoigtsteiches“, versichert Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Bei dem Schelfvoigtsteich nördlich des Ruheforstes handelt es sich um eine ehemalige Bucht des westlich angrenzenden Ziegelaußensees, mit dem das Gebiet über einen Graben verbunden ist.
Kalkreicher Untergrund neben sauren Böden sowie der kleine Moorkomplex zeichnen diesen Standort aus und machen ihn trotz der relativ kleinen Fläche so attraktiv für eine Vielzahl an gefährdeten, seltenen Pflanzenarten. Dazu zählen unter anderem Armleuchteralgen, Seerosen, die Untergetauchte Wasserlinse, der Wasserschlauch und verschiedene Torfmoose.
Gesetzlich geschützt sind sogar der Erlenbruchwald sowie der Sumpffarn- und Schneidenröhricht und Großseggensümpfe. 23 Libellen- und 24 Wasserkäferarten fühlen sich dort genauso wohl wie Kammmolch und Laubfrosch, Schellente und Eisvogel. Beim ersten Klima- Aktionstag am 4. September ist der Schweriner Zoo vor Ort und wird über die Projekte informieren. Ein UWE darf dann ebenfalls gespendet werden.
maxpress/Holger Herrmann