Erste Platten heben ab
Rückbau der Fünfgeschosser in der Pankower und Magdeburger Straße beginnt
Schwerin • Um genau 10 Uhr ging es los: Die erste Dachplatte des Fünfgeschossers in der Pankower Straße 3 schwebte aus 15 Metern Höhe nach unten. Das war der Start für den Rückbau der Wohngebäude in der Pankower Straße 1, 3-21 und Magdeburger Straße 3-10. Ein 100 Tonnen schwerer Mobilkran und Hydraulik-Bagger werden in den nächsten Monaten ihr Werk verrichten und die aus dem Jahr 1977 stammenden Gebäude vollständig abbrechen.
„Der Abriss ist der notwendige Schritt, um dem Leerstand und den damit verbundenen Kosten entgegenzuwirken und gleichzeitig an dieser Stelle Platz zu schaffen für neue Ideen und Konzepte, die für den Stadtteil Neu Zippendorf einen nachhaltigen Wandel erzielen“, sagt WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig. Der Wohnkomplex in der Pankower und Magdeburger Straße ist Teil des Großbauprojektes „Neue Mitte – Neu Zippendorf“. An dieser Stelle entsteht in den nächsten Jahren eine Neubebauung für junge Familien.
Mobilkran und Bagger rücken den Gebäuden zu Leibe
Der Rückbau der Pankower Straße 1, 3-21 und Magdeburger Straße 3-10 mit insgesamt 195 Wohneinheiten erfolgt in zwei Abschnitten. Zunächst werden durch den Mobilkran sämtliche Dachplatten abgetragen. Dabei wird jede Betonplatte einzeln an den freigelegten Anschlagösen eingehängt, durch den Kran herausgehoben und nach unten befördert. Nach erfolgter Schadstoffsanierung beginnen im September Hydraulik-Bagger damit, die Bausubstanz abzubrechen. Die insgesamt 28.000 Tonnen Bauschutt werden in mehreren Touren nach und nach abtransportiert.
Während in der Pankower Straße bereits der Mobilkran zum Einsatz kommt, werden in der Magdeburger Straße noch Entkernungsarbeiten ausgeführt. In diesem Zusammenhang entfernen Fachkräfte sämtliche Materialien aus den Gebäuden. Insgesamt werden beispielsweise 1.620 Türen, 1.503 Fenster und rund 9.700 m² Bodenbelag aus dem gesamten Wohnkomplex herausgenommen.
Bis Ende Januar nächsten Jahres wird von den vier Fünfgeschossern voraussichtlich nichts mehr zu sehen sein.
WGS/Monique Rosehr