Trotz Pandemie miteinander verbunden

Kursteilnehmende setzen auf Zusammenhalt und VHS bietet digitale Lösungen für den Unterricht

Rund 10.000 Wissenshungrige besuchen jedes Jahr die mehr als 500 Kurse und Einzelveranstaltungen der Volkshochschule Schwerin (VHS).
Kerstin Kutzer gestaltet den Online-Unterricht über die vhs.cloud, Foto: maxpress

Schwerin • Rund 10.000 Wissenshungrige besuchen jedes Jahr die mehr als 500 Kurse und Einzelveranstaltungen der Volkshochschule Schwerin (VHS). Mit viel Engagement und Mühe konnten die Landeshauptstadt und die VHS im vergangenen Jahr 57 Absolventinnen und Absolventen – sogar unter Pandemiebedingungen – ihre Schulabschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg ermöglichen.

Zahlreiche andere Kurse mussten jedoch ausfallen. Die meisten VHS-Teilnehmenden hielten der Einrichtung dennoch die Treue. „Obwohl wir unsere gewohnten Leistungen nicht erbringen konnten, haben viele Menschen ihren Beitrag für angemeldete Kurse nicht zurückverlangt, sondern gespendet“, sagt Volkshochschulleiterin Susanne Kapellusch.

„Das zeugt natürlich von einer großen Verbundenheit und es ist toll, dass uns viele auf diese Weise auch in schweren Zeiten unterstützen. Vielen Dank dafür!“ Das ist Ansporn für ein noch breiteres VHS-Programm. In der Zeit, in der auch die VHS teilweise schließen musste, wurde nämlich mit Hochdruck an der Digitalisierung gearbeitet. Unter anderem wurde das Lernmanagementsystem vhs.cloud etabliert.

Dieses ist nicht einfach nur ein virtueller Konferenzraum, sondern bietet vielseitige Instrumente, um das Lehren und Lernen ins Online-Klassenzimmer zu verlegen. Dafür gibt es zum Beispiel verschiedene Bausteine für Aufgabenstellungen, die Möglichkeit, einzelne Arbeitsgruppen zu bilden und Filme einzustellen. So wurde bereits ein Live-Vortrag über die aktuelle politische Lage in Nordirland übertragen, über den sich die Interessierten im Anschluss ausgetauscht haben.

„In Zukunft wollen wir alle Kursteilnehmenden im Online-Netzwerk mit einbeziehen. Dafür werden unsere Kursleiterinnen und -leiter entsprechend qualifiziert. Die Cloud soll auch nach Corona eine sinnvolle Ergänzung zum Präsenzunterricht darstellen und mithilfe moderner Streamingtechnik wollen wir den Hybridunterricht ermöglichen“, sagt VHS-Lehrerin Kerstin Kutzer, die sich maßgeblich für die vhs.cloud eingesetzt hat.

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VHS/Marie-Luisa Lembcke