Reinigung riesiger Wasserspeicher erfolgt regelmäßig
Einmal pro Jahr ist Großreinemachen
Schwerin • Einmal pro Jahr findet eine umfassende Säuberung der Reinwasserbehälter statt. Sieben Behälter mit einem Gesamtvolumen von 13.550.000 Litern sind in das Trinkwasser-Versorgungssystem eingebunden. Sie bevorraten ausreichend Menge des wichtigsten Lebensmittels, dessen Verbrauch im Tagesverlauf durchaus schwankt.
Damit alle Kunden jederzeit auf ausreichend Trinkwasser in höchster Qualität zugreifen können, speichert die WAG das aufbereitete Rohwasser in riesigen Behältern. Die beiden größten befinden sich am Wasserwerk Mühlenscharrn. Sie fassen jeweils drei Millionen Liter. Das entspricht der Menge von 300.000 Wassereimern mit je zehn Litern Inhalt. Am Wasserwerk Pinnow sowie an den Druckstationen Am Grünen Tal und in der Marie-Curie-Straße gibt es ebenfalls große Speicher. Ein weiterer, mit 175.000 Litern eher kleinerer, gehört zum Wasserturm in Neumühle.
„Um die im Verlauf eines Tages unterschiedlichen Bedarfe zu decken, nutzen wir die Reinwasserbehälter. Sie dienen gleichzeitig dem Ausgleich“, sagt Michaela Biermann, Betriebsingenieurin Trinkwasser bei der WAG Schwerin. „Das geförderte Wasser durchläuft Filter, bevor es in die Reinwasserbehälter gelangt. Dennoch bleiben geringe Mengen an Eisen und Mangan zurück, die sich an den glatten Betonwänden absetzen. Deshalb reinigen wir einmal pro Jahr die Speicher“, ergänzt Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasserversorgung.
Mit Hochdruckreinigern befreien WAG-Mitarbeiter die Behälter von kleinsten Ablagerungen. Gleichzeitig inspizieren sie die Bauwerke, um ein genaues Bild vom Zustand zu erhalten. „Mit der Zeit kann Verschleiß auftreten. Dieser beeinträchtigt die Wasserqualität keineswegs. Wir legen jedoch großen Wert darauf, vorausschauend neue Reinwasserbehälter zu planen – so wie die beiden Neubauten in der Straße Am Grünen Tal“, sagt Michaela Biermann.
Der gründlichen Reinigung folgt eine Desinfektion der Reinwasserbehälter und die Entnahme von Proben für eine bakteriologische Untersuchung. Bleibt diese ohne Beanstandungen, geht der Speicher nach rund einer Woche wieder in Betrieb. „Die penible Sauberkeit in den Reinwasserbehältern und auch die regelmäßige Kontrolle des baulichen Zustandes sind für uns wichtige Aspekte bei der sicheren und hochwertigen Versorgung mit Trinkwasser“, bestätigt WAG-Chef Hanno Nispel.
WAG/Barbara Arndt