Vor dem ersten Gong ausgelöst

Katrin Schneider hat die beeindruckendsten Kinosäle des Landes gesucht und mit der Kamera festgehalten

Im September wird in der Landeshauptstadt nun endlich der rote Teppich für das 30-jährige Jubiläum des Filmkunstfestes ausgerollt. Alle Filmliebhaber dürfen sich vom 31. August bis zum 5. September auf ein besonderes Programm freuen.
Die imposante Ausstellung von Katrin Schneider, mit Fotografien von Kinosälen, wird in den Räumen der IHK gezeigt und von den Stadtwerken Schwerin unterstützt, Fotos: Schneider

Schwerin • Im September wird in der Landeshauptstadt nun endlich der rote Teppich für das 30-jährige Jubiläum des Filmkunstfestes ausgerollt. Alle Filmliebhaber dürfen sich vom 31. August bis zum 5. September auf ein besonderes Programm freuen. Für einige Tage wird das Strahlen von Stars und Sternchen zu erleben sein.

Neben den Filmen gehört eine Ausstellung über die Magie der Kinowelt in Deutschland zum Rahmenprogramm des Jubiläumsfestivals. Präsentiert wird sie von den Stadtwerken. In der Schau zeigt Fotografin Katrin Schneider schöne Kinosäle von stilvoll bis originell, vom historischen Lichtspieltheater bis zum modernen Multiplexkino der Gegenwart. Dafür ist die studierte Grafikdesignerin seit 2015 kreuz und quer durch die Republik gereist und hat sich sogenannte „Verzehrkinos” angeschaut und fotografiert. Die Bedingung dabei: Die Kinos durften nicht in den Landeshauptstädten oder in großen Städten wie Berlin, Bremen oder Hamburg liegen.

Zehn bis zwölf Tage ist die Kinofotografin pro Bundesland von Stadt zu Stadt, von Kino zu Kino gereist. An das Ludwigsluster Kino erinnert sich Katrin Schneider besonders gern. „Das war wunderschön, aber schwer zu fotografieren, weil es breiter als lang ist.“ Das Ergebnis mit den Fotos aus neun Kinosälen in MV wird in einer Ausstellung in den Räumen der IHK zu Schwerin zum Filmfest ab dem 2. September zu sehen sein. Auch im Jubiläumsjahr vergeben die Stadtwerke Schwerin wieder beim Filmkunstfest den Preis an den besten Nachwuchsdarsteller des Festivals. Die von einem regionalen Künstler kreierte und in Bronze gegossene Statue ist bei den jungen Darstellerinnen und Darstellern inzwischen sehr begehrt. Namhafte Preisträgerinnen der vergangenen Jahre waren beispielsweise Anna-Maria Mühe und Odine Johne, die heute in vielen Film- und Kinoproduktionen zu erleben sind.

„Die jungen Akteure sind die Gesichter der Filmentwicklung in unserem Lande, daher ist es uns ein besonderes Anliegen, diese mit unserem Preis zu würdigen. Wir freuen uns gemeinsam mit ihnen auf eine spannende filmische Zukunft“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Josef Wolf.

SWS/Gilda Goldammer