„Fruchtalarm“ für krebskranke Kinder

In den Helios Kliniken Schwerin wird es bunt und fruchtig

Wöchentliche Fruchtcocktails für und mit krebskranken Kindern und Jugendlichen mixen und so, während der täglichen Krankenhausroutine, für ein bisschen Abwechslung und Spaß sorgen – das schafft „Fruchtalarm”.
V.l.: „Fruchtie“ Jörn Brauer, Projektmanagerin Kim Kopscheck und „Fruchtie“ Marion Schwarz zum Start des Projektes „Fruchtalarm” auf der Station D3 in den Helios Kliniken Schwerin, Foto: Fruchtalarm gGmbH

Schwerin • Wöchentliche Fruchtcocktails für und mit krebskranken Kindern und Jugendlichen mixen und so, während der täglichen Krankenhausroutine, für ein bisschen Abwechslung und Spaß sorgen – das schafft „Fruchtalarm”. Am 7. Juni startete das Projekt nach einer Corona-Auszeit wieder in den Helios Kliniken Schwerin.

Durch die Chemotherapie werden der Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigt. Das führt dazu, dass Kinder häufig unter Appetitlosigkeit leiden und zu wenig trinken. „Bei unserem ersten ,Fruchtalarm‘ in Schwerin war ein kleiner Patient sehr skeptisch, denn aktuell schmeckt ihm nur Apfelsaft“, berichtet Kim Carolin Kopschek, Projektmanagerin Fruchtalarm gGmbH. Doch das Cocktail-Shaken habe ihm so viel Freude bereitet, dass er einen bunten Fruchtcocktail zusammengemixt und getrunken hat.

Auch eines der Mädchen war zunächst ganz schüchtern. Mit dem ersten Schritt aus dem Zimmer nahm sie ihrer Mutter den Cocktailaber direkt aus der Hand und stürzte das fruchtige Getränk herunter – hhhmmm, lecker!

Bei „Fruchtalarm“ kreieren junge Patienten aus verschiedenen Säften und Nektaren, Sirupsorten und Eiswürfeln bunte und geschmacksintensive Fruchtcocktails. Die leckeren Drinks mixen sie direkt am Krankenbett nach den eigenen Wünschen gemeinsam mit den ehrenamtlichen „Fruchties“. Es geht primär um den Spaß an der Sache, jedoch mit einem sehr wertvollen und therapeutischen Hintergrund, wie Kim Carolin Kopschek erklärt: „Die Aktion fördert die Aktivität, Selbstbestimmung und Lebensfreude im meist fremdbestimmten Klinikalltag.“

Die Helios Kliniken Schwerin sind der 32. Standort, an dem die „Fruchties“ von „Fruchtalarm“ aktiv sind. Jeden Montagnachmittag wird ab sofort für fruchtige Abwechslung gesorgt. Während des Aufenthalts auf der Kinderkrebsstation wird natürlich sehr streng auf das bestehende Hygienekonzept geachtet. „Gerade in Anbetracht der aktuellen Situation ist es für die kleinen Heldinnen und Helden toll, dass wir persönlich für sie da sein dürfen“, sagt Eliza Schilling, Geschäftsführerin der Fruchtalarm gGmbH.

Weitere Informationen zum Projekt „Fruchtalarm“ sind unter www.fruchtalarm.info zu finden.


Fruchtalarm gGmbH/maxpress