Aufkleber gegen Akku-Fehlwürfe

Akkus gehören nicht in die Tonne

Batterien und Akkus sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie finden sich in Smartphones und Notebooks, in Akkuschraubern und Digitalkameras, in Mährobotern oder leuchtender Kleidung wieder.
V.l.: SAS-Geschäftsführer Matthias Dankert, SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek und Axel Klabe, SDS-Bereichsleiter Abfallwirtschaft, sowie SAS-Geschäftsführer Andreas Lange, Foto: maxpress

Schwerin • Batterien und Akkus sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie finden sich in Smartphones und Notebooks, in Akkuschraubern und Digitalkameras, in Mährobotern oder leuchtender Kleidung wieder. So nützlich die kleinen Speicher mit Lithium-Ionen auch sind, so gefährlich können sie werden, wenn sie unsachgemäß, zum Beispiel im Hausmüll, entsorgt werden. Bei Beschädigung entwickeln sie eine enorme Hitze. Jedes Jahr kommt es in Deutschlands Recycling-Anlagen, Wertstoffhöfen und Mülltonnen so zu Bränden. Um dem vorzubeugen, beteiligen sich die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft (SAS) und der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin an einer bundesweiten Aufkleberaktion.

„Das Ziel ist es, möglichst viele Abfallbehälter mit Warnstickern auszustatten, um Fehlwürfe zu stoppen und auf die richtige Entsorgung von Batterien hinzuweisen. In Schwerin werden wir ab kommenden Montag etwa 20.000 Hausmülltonnen mit dem roten Warnaufkleber kennzeichnen“, sagt SAS-Geschäftsführer Andreas Lange. Richtige Entsorgung bedeutet: Die Geräte müssen nach ihrem Gebrauch im Einzelhandel in Behältern oder auf Recyclinghöfen gesondert gesammelt und anschließend speziell behandelt werden. Denn ein Lithium-Ionen-Akku läuft – anders als etwa eine Alkali-Batterie – bei einer Beschädigung nicht einfach aus, sondern kann eine enorme Hitze von mehr als 1.000 Grad Celsius entwickeln.

Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das nicht bewusst und sie setzen sich einer unnötigen Brandgefahr aus. „Mit der Kampagne möchten wir aufrufen, kleine Elektrogeräte nicht achtlos in die Tonne zu werfen, sondern im Recyclinghof oder den Sammelstellen im Fachhandel abzugeben”, sagt SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek. Den Schwerinerinnen und Schwerinern stehen viele Möglichkeiten für die haushaltsnahe Entsorgung zur Verfügung. Der sorgsame Umgang mit den ausgedienten Akkus ist wegen des hohen Gefährdungspotenzials besonders wichtig. Weitere Informationen sind auch über den digitalen Service des Abfall-ABC unter www.sds-schwerin.de/abfall-abc zu finden.

SDS/maxpress