Damit die Hände funktionieren
Menschen mit Bewegungseinschränkungen wird durch erstklassige Behandlung geholfen
Schwerin • Es kann jeden treffen und plötzlich passieren, dass der Körper nicht mehr so funktioniert, wie gewohnt. Besonders gravierend wird das, wenn die wichtigsten Werkzeuge – die Hände – durch einen Unfall oder eine Krankheit in Mitleidenschaft gezogen werden. Alltägliche Handlungen sind dann nur noch vermindert oder mit großem Aufwand zu bewältigen. Hilfe von Spezialisten ist oft unverzichtbar. Diese Unterstützung bieten speziell ausgebildete Fachkräfte der Ergotherapie-Praxis des Rehazentrums in der Wuppertaler Straße.
Es beginnt mit einem Kribbeln in den Fingern, hinzu kommen Taubheitsgefühle und oft ist die Feinmotorik der Hände stark eingeschränkt. Mit diesen Symptomen haben die Betroffenen im Alltag zu kämpfen. „Die Patienten können ihre Hände schlecht spüren und bestimmte Grifftechniken können nicht ausgeführt werden“, sagt Simone Schulz, Bereichsleiterin der Ergotherapie. Einfachste Tätigkeiten wie Brotschmieren oder mit einer Schere schneiden seien nicht mehr möglich.
„Da die Ursachen für Beeinträchtigungen der Hand aber nicht zwingend lokal zuzuordnen sind und auch einen neurologischen Hintergrund haben können, betrachten wir den Patienten ganzheitlich“, so Simone Schulz. Bei handoperierten Patienten steht dann beispielsweise die Wiederherstellung der Gewebestrukturen, die Narbenbehandlung, die Lockerung der Muskulatur, die alltagsspezifische Anbahnung von Bewegungen bis zur Kräftigung der Muskulatur im Fokus.
Alle Ergotherapeuten verfügen über eine fachliche Zusatzqualifikation Handtherapie, eine Therapeutin ist zertifizierte Handtherapeutin. Wer einen ersten Behandlungstermin vereinbaren möchte oder weitere Fragen zur Handtherapie hat, kann sich gerne an die Praxis für Ergotherapie unter (0385) 395 780 oder team.neuro@ reha-schwerin.de wenden.
maxpress/Marie-Luisa Lembcke/Steffen Holz