Schwerin wird ein Hörerlebnis

Atmosphärische Audioproduktionen sollen Sehenswürdigkeiten der Stadt zum Leben erwecken

Durch die Stadt schlendern, spannende Gebäude betrachten, Skulpturen ansehen, durch Grünanlagen streifen oder einen der Seen erkunden – die Landeshauptstadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Die prächtige Ladegastorgel spielt im Hörstück zum Dom natürlich eine Rolle, Fotos: maxpress

Schwerin • Durch die Stadt schlendern, spannende Gebäude betrachten, Skulpturen ansehen, durch Grünanlagen streifen oder einen der Seen erkunden – die Landeshauptstadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Statt sich Infos dazu aufwändig anzulesen, sollen sie bald hörbar sein, direkt vor Ort. Dann wird ein QR-Code zu den Audio-Stücken leiten – und der Betrachter kann vollends in Geschichte und Geschichten abtauchen.

Basis für die Hörstücke sind Texte auf www.hauspost.de unter dem Reiter „Sehenswürdigkeiten“. Im Zuge der neuen Website vor rund einem Jahr ist die Idee entstanden, Wissenswertes zur Stadt von verschiedenen Internetplattformen zu bündeln und darüber hinaus „zum Hören“ anzubieten. Bei der Produktion arbeiten die Redakteure derzeit eng mit dem kommunalen Verbund, der Landeshauptstadt Schwerin, dem Kulturbüro und dem Stadtmarketing zusammen.

Wer Lust hat, soll zukünftig spontan an den Sehenswürdigkeiten verweilen können und dort einen QR-Code vorfinden – zum Beispiel an einer Statue oder an Papierkörben, die in der Nähe aufgestellt sind. Wer den Code einscannt, gelangt automatisch zur Geschichte der Sehenswürdigkeit. Diese wird nicht einfach nur gelesen, sondern stellt sich als liebevoll gestaltetes Hörstück dar: Professionelle Sprecher bieten interessante Informationen, Geräusche und Musik ziehen den Zuhörer zudem in den Bann.

Wo es passt, finden Zitate aus der Historie oder Dialoge mit Hörspielcharakter Platz. So bieten die Audioproduktionen Stadtentdeckern einen unterhaltsamen Zugang zu Wissen. Geschichte wird von manch trockener Theorie zu einem leichten Appetithappen für mehr, denn: Mithilfe einer Karte soll der Zuhörer auf dem Smartphone noch weitere interessante Punkte im Umkreis von 500 Metern entdecken können. Wenn er mag, macht er dann einen Spaziergang dorthin. Verweilt er lieber an Ort und Stelle, kann er einfach auf das nächste Hörstück klicken.

„Schwerin ist voller Kunstschätze und mir ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Bürger und ihre Gäste diese Schätze gemein heben können“, so der Leiter des Kulturbüros Dirk Kretzschmar zur Kooperation. Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum ergänzt: „Die Audios klingen einfach toll. Touristen werden die Stadt mit noch mehr Spaß entdecken können – und auch die Schweriner erfahren sicherlich noch Neues.“ Wer neugierig geworden ist, findet einige Hörproben auf www.hauspost.de/sehenswuerdigkeiten – zum Beispiel beim Schweriner Dom oder bei den „Schirmkindern“ am Pfaffenteich.

maxpress/Janine Pleger

Die Statue „Schirmkinder“ erwacht im Audio nahezu zum Leben
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Architektur und Geschichte des Schlosses werden ebenfalls hörbar gemacht
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