Mit Abstand ganz nah dran

Schwerin • Die Arbeit bei einer Wohnungsbaugenossenschaft könnten viele Leser sich als „trockene“ Verwaltungstätigkeit vorstellen – doch nicht bei der SWG. Dort steht vor allem der persönliche Kontakt zu den Mietern im Vordergrund, sei es nun in beiden Geschäftsstellen, den Stadtteiltreffs oder bei der Arbeit von Hausmeistern und Co. Auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie bleibt die SWG diesem Vorsatz treu und ist für die Anliegen ihrer Mieter weiterhin da.

„Wir müssen mehr auf die Abstände achten, weil uns viele Mieter bei der Arbeit natürlich auch gerne mal über die Schulter gucken“, berichtet Klempner Nico Freude, der vor zweieinhalb Jahren zur SWG gewechselt ist, weil er sich wieder mehr Kontakt mit Mietern in seinem Arbeitsalltag gewünscht hat. Er ist froh, dass dies trotz Corona in seinem Job weiterhin gegeben ist. Das sieht auch sein Kollege Guido Brandt so. Der Elektriker arbeitet bereits seit mehr als 35 Jahren bei der Wohnungsbaugenossenschaft und fährt täglich zu den Mietern raus, um anfallende Reparaturen vorzunehmen: „In unserem Tagesablauf hat sich wenig verändert, aber wir achten nun noch stärker auf Hygiene als früher.

Wir tragen Masken und müssen dabei auch an den Selbstschutz denken. Da sind wir froh, wenn uns Mieter vorher mitteilen, wenn sie in Quarantäne sind, damit Termine geschoben werden können. Das ist bisher aber nur zwei oder drei Mal vorgekommen.“

Während Jörg Dreffien in der Weststadt, Altstadt und Lankow im Einsatz ist, ist sein Kollege René Nickel für die Bewohner auf dem Dreesch vor Ort. Als Hausmeister kennt er seine Mieter seit über zehn Jahren ganz genau. „Wir sind schon fast wie eine Familie“, sagt der 57-Jährige. „Man erfährt viel über die Menschen. Dieser persönliche Kontakt wird bei der SWG groß geschrieben und die Arbeit macht dadurch viel Spaß.“ Darum sind alle vier froh, auch weiterhin für die Mitglieder persönlich da zu sein.

maxpress/Reica Lindner