Check-up zeigt sehr guten Zustand der Brunnen
Kontrolle von 13 Brunnen ergab ein gutes Bild
Schwerin • Zur regelmäßigen Wartung der Brunnen im Umfeld der Wasserwerke Mühlenscharrn und Pinnow gehört auch die Kamera-Inspektion. Eine solche Kontrolle von fünf der insgesamt 13 Brunnen ergab unlängst ein gutes Bild: Sanierungsmaßnahmen waren nicht notwendig.
Lediglich Reinigungsarbeiten trugen zur Optimierung der Anlagen bei. Alle acht bis zehn Jahre erfolgt eine Inspektion der einzelnen Brunnen. Das Baujahr und die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchung bestimmen das Wartungsintervall. „In diesem Frühjahr waren fünf an der Reihe: zwei am Neumühler See und drei in Pinnow“, sagt Michaela Biermann von der WAG. Eine visuelle Zustandserfassung ermöglicht den Blick auf die Technik in einer Tiefe zwischen 50 und 90 Metern.
„Nach dem Ausbau der Pumpe führen wir per Kran die Kamera an einem Stahlseil zu den Bereichen, die wir ansehen wollen. Die erfassten Daten gelangen per Übertragungskabel zur Auswertung auf den Computer“, beschreibt die Betriebsingenieurin Trinkwasser das aufwändige Verfahren. Rund 60.000 Euro investierte die WAG in die aktuelle Prüfung. Die Ergebnisse dieser Analyse geben Bestätigung: Der Check-up dokumentiert einen überwiegend sehr guten Zustand. Teilweise war eine Reinigung mit einer großen Bürste notwendig. Sanierungsbedarf besteht nicht.
Volkhardt Zillmann, WAG-Gruppenleiter Trinkwasser, beschreibt, warum die Kontrollen immer wieder nötig sind. „Das einfließende Grundwasser läuft durch sehr feine Schlitze in die Filtersysteme. Natürlich vorkommendes Eisen und Mangan lagern sich ab. Damit diese keine Verkrustungen bilden und mit der Zeit die Rohre zusetzen, überprüfen wir regelmäßig den Zustand.“
Die Arbeiten laufen bei uneingeschränkter Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser. Eine umfassende Desinfektion von Pumpen und Gestänge beendet die Inspektion. Ein erneuter Blick per Kamera in die Tiefe der Wassergewinnung erfolgt dann wieder gemäß Prüfungsintervall.
maxpress/Barbara Arndt