Im Juli steigen die Renten in den neuen Bundesländern
Schwerin • Zum 1. Juli erhalten die Rentnerinnen und Rentner in den neuen Bundesländern mehr Rente. Die Renten steigen im Rahmen der jährlichen Anpassung um 0,72 Prozent. In den alten Bundesländern wird es dieses Jahr dagegen keine Rentenerhöhung geben. Hierauf weist die Deutsche Rentenversicherung Nord in Lübeck hin.
Das jährlich ermittelte Plus bei der Rente orientiert sich vor allem an der Entwicklung der Löhne der Beschäftigten des vergangenen Jahres. Da es 2020 aufgrund der Corona-Pandemie keinen Anstieg gegeben hat, können die Renten in diesem Jahr im Westen nicht angehoben werden. Die Rentengarantie schützt die Rentnerinnen und Rentner jedoch vor einem Absenken der Rentenhöhe. Das Plus bei den Renten in den neuen Bundesländern ergibt sich aus der Ost-West-Angleichung der gesetzlichen Renten.
Damit bleibt der aktuelle Rentenwert - also der Wert eines Entgeltpunktes in Euro - in den alten Bundesländern (West) stabil bei 34,19 Euro. In den neuen Bundesländern (Ost) steigt er von 33,23 Euro auf 33,47 Euro.
Ein Informationsschreiben erhalten - wie gesetzlich vorgesehen - alle Rentnerinnen und Rentner, bei denen es einen Anstieg der Rente gibt. Daher wird eine Rentenanpassungsmitteilung in diesem Jahr nur an die Rentnerinnen und Rentner verschickt, die Arbeitszeiten in den neuen Bundesländern haben.
Wann der höhere Betrag bei den Rentnerinnen und Rentnern auf dem Konto ankommt, hängt vom Zeitpunkt des Rentenbeginns ab. Wer bis März 2004 Rentner wurde, erhält die erhöhte Rente bereits Ende Juni. Wenn die Rente im April 2004 oder später begonnen hat, wird das Plus bei der Rente erst Ende Juli auf dem Konto der Rentnerinnen und Rentner sein. Die Zahlung erfolgt automatisch.
Weitere Auskünfte erhalten Ratsuchende bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Auskunfts- und Beratungsstellen oder am kostenlosen Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung unter 0800 1000 4800.
Deutsche Rentenversicherung Nord/S. Bollig