„Albatros“ soll im Sommer Fahrt aufnehmen
Altes Polizeiboot bekommt vor der Rückkehr nach Schwerin noch den letzten Feinschliff in der Werft
Schwerin • Der Motor läuft, die neue Schraube dreht sich. Derzeit werden noch elektrische Leitungen verlegt und ein neuer Führerstand aufgesetzt. Die Arbeiter der brandenburgischen Werft hauchen dem Kontrollboot KB12 aus dem Jahr 1967 technisch wieder Leben ein. Mit Spendenmitteln und viel privatem Engagement haben die Mitglieder des Albatros Natur und Umwelt e.V. die Rettung des Bootes bereits vor zehn Jahren in Angriff genommen.
Stück für Stück geht es voran. „Leider nicht so schnell, wie wir es erhofft haben, aber dieses ehrenamtliche Projekt hat es auch in sich“, sagt Axel Kämmerer, Vorsitzender des Vereins. So müssen viele Ersatzteile neu hergestellt werden und aktuelle Auflagen Berücksichtigung finden. „Wir versuchen, möglichst viele Originalteile in diesem Oldtimer wieder zu verbauen“, erläutert Axel Kämmerer. „Das braucht seine Zeit.“
Beim Besuch auf der Werft im April waren die Mitglieder zufrieden. Letzte Arbeiten für den neuen Führerstand wurden besprochen und die Überdachung mit dem Persenning- Hersteller abgestimmt. Noch im Sommer soll das seltene Zollboot, das auf der Elbe und auf dem Schweriner See im Einsatz war, wieder zu Wasser gelassen werden. Dann werden die Vereinsmitglieder die „Albatros“ nach Schwerin überführen und mit dem Innenausbau beginnen.
Holger Herrmann
Für den Wiederaufbau des KB12 ALBATROS benötigt der Verein finanzielle Mittel und umfangreiche Sachleistungen. Als gemeinnütziger Verein kann er Spendenbescheinigungen ausstellen. Es besteht auch die Möglichkeit, als Person, Institution oder Unternehmen Fördermitglied zu werden und somit durch Jahresbeiträge das Projekt zu sichern. Die „Albatros“ soll künftig für soziale Projekte und Sportveranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Dafür suchen die Vereinsmitglieder weitere ehrenamtliche Skipper.
