OpenR@thaus feiert Geburtstag
Landeshauptstadt und KSM setzen auf Verwaltungsdigitalisierung und Online-Bürgerservice
Schwerin • Ob Kfz-Zulassung, Führungszeugnis oder Sperrmüllanmeldung – vieles ist heute online möglich. Die Basis hierfür bildet das Serviceportal OpenR@thaus, welches die KSM/SIS im Entwicklungsverbund mit weiteren kommunalen IT-Dienstleistern in MV etabliert hat. Ein Jahr nach dem Startschuss ist es Zeit für ein Zwischenfazit: Wo steht die Landeshauptstadt in Sachen Verwaltungsdigitalisierung?
Ende April 2020 ging das Serviceportal der Landeshauptstadt online. Seitdem haben rund 4.600 Bürger die Vorteile der Online- Services der Stadtverwaltung für sich entdeckt. Mittlerweile sind mehr als 130 einzelne Online-Leistungen in verschiedenen Rubriken verfügbar oder verknüpft und es werden stetig mehr. Schnell und unkompliziert finden Bürger auf www.schwerin.de Antworten und Lösungen, wenn es um kommunale Leistungen geht. Der Weg ins Stadthaus und langes Warten gehören damit der Vergangenheit an. Dies ist nicht nur in Corona- Zeiten ein wichtiger Schritt hin zu einer modernen Verwaltung.
„Im März 2021 hat das Serviceportal ein erstes Facelift bekommen“, berichtet Jens Meißner, Projekt- und Stabstellenleiter Digitalisierung der KSM/SIS. Ein Button auf der Startseite leitet die Nutzer direkt zum städtischen Serviceportal. Es hält ein neu gestaltetes, übersichtliches und innovatives Angebot bereit, das sich sortiert nach verschiedenen Lebenslagen in einer Vielzahl von einzelnen Online-Dienstleistungen widerspiegelt – von der Terminvereinbarung im Stadthaus, über die Beantragung der Abfallentsorgung, einer digitalen Baugenehmigung oder eines Parkausweises bis hin zum Ausstellen von Urkunden.
Auch die Bauakteneinsicht am heimischen PC ist bereits seit dem vergangenen Jahr möglich und gilt als eines der Vorzeigeprojekte. Zudem können Nutzer jederzeit eine Auskunft über den Eingang des gestellten Antrages sowie dessen Bearbeitungsstand erhalten. Ein digitales Nutzerkonto sowie eine Online-Bezahlfunktion runden den Gang ins digitale Stadthaus ab. „Derzeit arbeiten wir zusammen mit der Stadtverwaltung an der Digitalisierung des Wohngeldantrages“, so Jens Meißner, „voraussichtlich ab August wird auch dieser Service online zur Verfügung stehen. Bis zum Jahresende sollen noch mehr als 30 weitere Serviceleistungen folgen“.