Sachen packen und Umzug in den Neubau

Die Mädchen und Jungen aus der Kita „Igelkinder” freuen sich auf ihre neuen Räume

Kartons stapeln sich im alten Gebäude, Bücherregale werden ausgeräumt und die Kinder freuen sich auf ihre neuen hellen Räume zum Spielen, Essen und Schlafen.
Die „Wackelzähne” aus der Kita sind eifrig dabei, ihre Bücher in die Umzugskartons zu packen. Sie haben Spaß und freuen sich auf den Einzug ins neue Haus, Foto: maxpress

Schwerin • Kartons stapeln sich im alten Gebäude, Bücherregale werden ausgeräumt und die Kinder freuen sich auf ihre neuen hellen Räume zum Spielen, Essen und Schlafen. Noch sind die Handwerker dabei, die letzten Arbeiten auszuführen, doch die Kleinen wollen in das große neue Haus, das sich zum Eltern-Kind-Zentrum entwickelt.

Wenn 106 Kinder umziehen, kann das schon ein ordentliches Gewusel werden. So auch bei den kleinen „Igeln” der Kita in der Justus-von-Liebig-Straße. Der Grund für den Umzug ist die Fertigstellung des zukünftigen Eltern-Kind-Zentrums direkt hinter der Einrichtung. „Als hier gebaut wurde, brauchten wir kaum andere Projekte für unsere Kinder”, berichtet Kitaleiterin Nicole Krause. Die Mädchen und Jungen haben interessiert jeden Bauabschnitt verfolgt, das Ausschachten der Bagger beobachtet, das Einfliegen des Schwimmbeckens oder das Verputzen der Fassade.

„Und manchmal sind die Bauarbeiter auch als Zuspieler eines zu weit geflogenen Balles eingesprungen”, erzählt die Kita-Chefin lachend. „Die Baustelle hat die Kinder fasziniert. Täglich beobachteten sie, wie ihre neue Kita nach und nach fertiggestellt wurde”, sagt Simone Mühlbauer, Kita-Bereichsleiterin der AWO-Schwerin. „Einige Kinder hatten sogar Umzugskartons von Zuhause mitgebracht, die wir hier gut gebrauchen konnten.” Und so wird das Einpacken der Kinderbücher spielerisch in den Alltag integriert.

Umziehen gehört halt zum Leben dazu. In der neuen Kita können sich die Kinder auf mehr Platz zum Spielen und neue Funktionsräume freuen. „Dazu gehört zum Beispiel ein Theater-Musikraum, wo unsere Kinder die ,große Bühne‘ bekommen”, freut sich Nicole Krause. Das kurz nach dem Einzug zwar alle Räume möbliert, aber nicht komplett gestaltet sind, gehört zum Konzept der Kita. „Wir wollen, dass die einzelnen Bereiche auch die Handschrift der Kinder tragen sollen und möchten sie dazu anregen, eigene Entscheidungen über die Gestaltung zu treffen”, sagt Simone Mühlbauer.

Auch bei der Realisierung des Außenbereiches werden die Kleinen mit einbezogen. Hier gilt es, in den nächsten Wochen ein Hochbeet zu bepflanzen. Innerhalb der Weiterentwicklung der Kita zum Eltern-Kind-Zentrum, baut eine Koordinatorin unter anderem die Vernetzung in den Sozialraum auf.

Steffen Holz