Das Auge des Gesetzes

Videoüberwachung am Marienplatz hilft bei der Strafverfolgung

Sind elektronische Kameras besser als Polizisten, um Straftaten zu verhindern? Diese Frage bewegt nicht nur die Einwohner Schwerins, sondern auch die Polizei.
Videobilder vom Marienplatz werden als Beweismittel bei Ermittlungen einbezogen, Foto: maxpress

Altstadt • Sind elektronische Kameras besser als Polizisten, um Straftaten zu verhindern? Diese Frage bewegt nicht nur die Einwohner Schwerins, sondern auch die Polizei. Die ließ die Videoüberwachung Ende 2018 auf dem belebten Platz in der Innenstadt installieren, um die Kriminalitätsentwicklung an diesem Brennpunkt zu beobachten und wissenschaftlich zu begleiten. Jetzt gab es eine Auswertung des Geschehens.

Die Ergebnisse bestätigen, dass es sinnvoll und nachvollziehbar ist, die Bildüberwachung auf dem Marienplatz zu betreiben”, sagt der Leiter der Polizeiinspektion Schwerin, Nils Rosada und ergänzt: „Im vergangenen Jahr erfolgte deshalb eine Verlängerung der Maßnahmen bis ins Jahr 2022.” Grund dafür ist die Kriminalitätsentwicklung im Umfeld des Platzes. So stieg die Anzahl der Straftaten – jedoch auch die Quote der aufgeklärten Fälle. 248 Mal wurden die Bilder der Videokameras von der Polizei genutzt, um Sachverhalte aufzuklären.

„Die Bildüberwachung ist gut geeignet, um Hinweise oder Anzeigen, die die Polizei erhält, zu bestätigen oder zu entkräften”, so der Leiter der Polizeiinspektion. Bei knapp zwei Dritteln der Meldungen an die Ordnungshüter bestätigte sich nach Sichtung der Aufzeichnungen der gemeldete Sachverhalt. Auch werden die Videobilder als Beweismittel bei Ermittlungen einbezogen.

Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier sieht auch ohne ständige Polizeipräsenz das Sicherheitskonzept der Stadt am Marienplatz bestätigt. „Die Schweriner fühlen sich durch die Videoüberwachung geschützt. In Kombination mit Streifen von KOD und Polizei funktioniert das in der Innenstadt gut.”

sho