Kulturforum über Osterfeiertage geöffnet
Besuch ist nach telefonischer Anmeldung möglich
Altstadt • Zu sehen ist derzeit eine Ausstellung zum Buchdruck in Mecklenburg. „Schwarze Kunst in Mecklenburg. Buchdruck als erste Medien-Revolution?“ stellt das analoge Buchdruckverfahren vor. Zweifellos hatte die Kunst des Buchdrucks mit beweglichen Lettern enorme gesellschaftliche Auswirkungen. Diese ist durchaus mit der digitalen Entwicklung unserer heutigen Zeit vergleichbar.
Aber löste dieser Fortschritt wirklich eine „Medienrevolution“ aus? Der Fachbibliothekar und Kurator der Ausstellung Dr. Bernd Schattinger nimmt sein Publikum bei der Beantwortung dieser Frage mit auf eine faszinierende Reise. Es geht von den frühen Wiegendrucken (Inkunabeln) bis zu Vorläuferinnen heutiger Zeitungen. Eindrucksvoll präsentiert werden dabei gut 50 seltene Drucke aus Rostock, Bützow, Güstrow, Neubrandenburg, Parchim, Ratzeburg, Wismar und Schwerin. Höhepunkt der Ausstellung ist eine historische Drucker-Presse von Hans Hilmar-Koch, auf der für das Publikum „Neueste“ Nachrichten gedruckt werden: schwarz auf weiß.
Entstanden ist die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mecklenburg und der MECKLENBURGICA, Gesellschaft zu Förderung der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern e.V., und wird unterstützt durch Hans-Hilmar Koch von der Galerie Blickwinkel in Schwerin. Neben der Sonderausstellung lohnt ein Besuch der permanenten Ausstellung "Mecklenburg so fern so nah" der Stiftung Mecklenburg. Sie ist innerhalb der gängigen Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr ebenso zugänglich. Der Eintritt des Sondertickets für das gesamte Haus beträgt fünf Euro. Kinder und Jugendlich bis 18 Jahren genießen freien Eintritt.
Aus Gründen der Pandemieprävention ist für den Besuch eine Voranmeldung unter Telefon 0385-555527 oder per Mail an schleswig-holstein-haus@schwerin.de sowie das Registrieren durch die Luca-App vor Ort erforderlich. Ab dem 6. April ist neben der Voranmeldung ein aktueller Schnelltest vorzuzeigen. Die Laufzeit der Ausstellung ist bis zum 6. Juni 2021 geplant, kann sich aber in Abhängigkeit von der aktuellen Pandemieentwicklung ändern.
Pressestelle LHS