Für Pflege um die halbe Welt

Teams der Sozialstationen in Mestlin und Lübz sind immer auf Achse

Sandra Fröhlich, Pflegedienstleiterin der Sozialstation in Mestlin hat 100 Kunden in ihrer Kartei
Sandra Fröhlich, Pflegedienstleiterin der Sozialstation in Mestlin hat 100 Kunden in ihrer Kartei, Foto: maxpress

Mestlin • „Jeder meiner Kollegen legt im Jahr ungefähr 25.000 Kilometer mit dem Dienstwagen zurück”, sagt Sandra Fröhlich, Pflegedienstleiterin der Sozialstation in Mestlin. 100 Kunden hat sie in der Kartei, die im Bereich um Mestlin herum bis Goldberg, Zölkow oder Stralendorf bei Parchim wohnen und pflegerisch betreut werden.

17 Mitarbeiter gehören zum Team, das rund um die Uhr für diehilfe- und pflegebedürftigen Menschen da ist. Das Leistungsangebot reicht von ärztlich verordneten Leistungen, Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung bis zur Hauswirtschaftspflege. Auch für den wichtigen Bereich der Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ist die Sozialstation Mestlin ein vertrauensvoller Ansprechpartner. „Mestlin ist ein Dorf und deshalb gibt es hier eine größere Nähe zu den Menschen, als in der Stadt,” sagt Sandra Fröhlich. „Das spürt man in dem Verhältnis zu den Kunden, die oft sehr dankbar für die persönliche Zuwendung sind.”

So möchte die Pflegdienstleiterin gern organisieren, dass sie die impfberechtigten Senioren ihres Pflegedienstes zum Impfen in die Sozialstation holt und anschließend wieder nach Hause begleitet. 20 Kilometer weiter, in Richtung Süden, befindet sich die Lübzer Sozialstation der AWO. Hier kümmern sich sieben Pflegefachkräfte, eine Pflegehilfskraft und vier Hauswirtschafts-Betreuungskräfte um 80 Menschen, denen es schwerfällt, die alltäglichen Dinge des Lebens zu bewältigen.

„Vor der Corona-Pandemie sind viele in den AWO-Club der Sozialstation zum Klönen, Kaffeetrinken oder zum gemeinsamen Kartenspiel gekommen. Diese Treffen sind im Moment leider nicht möglich und alle hoffen auf Besserung”, sagt Sandra Kahrstedt, die stellvertretende Pflegedienstleitung.

In Lübz ­gehört, wie in Parchim, zur Sozialstation eine ­Demenz-Wohngemeinschaft. Hier verbringen insgesamt 17 Menschen ihren Alltag, bei dem sie von 13 Pflegehilfskräften rund um die Uhr betreut werden. Soweit es geht, werden die Senioren auch hier in den Tagesablauf eingebunden und helfen zum Beispiel beim Zubereiten des frischen Essens.

AWO/Steffen Holz