42 neue Bäume verschönern das Stadtgebiet

Pflanzarbeiten am Ostdorfer Ufer

Eine Stadt ohne Bäume – das wäre nicht nur trist, sondern ist schlichtweg unvorstellbar. Wie gut, dass der SDS für regelmäßige Neupflanzungen sorgt, wenn aus Gründen der Verkehrssicherheit alte oder kranke Bäume gefällt werden
Am Ostorfer Ufer wurden Mitte März durch die Mitarbeiter einer Fachfirma drei Winterlinden gepflanzt. SDS-Bereichsleiter Nonno Schacht (hinten) war ebenfalls vor Ort, Foto: maxpress

Schwerin • Eine Stadt ohne Bäume – das wäre nicht nur trist, sondern ist schlichtweg unvorstellbar. Wie gut, dass der SDS für regelmäßige Neupflanzungen sorgt, wenn aus Gründen der Verkehrssicherheit alte oder kranke Bäume gefällt werden mussten. In Schwerin hat der Eigenbetrieb circa 58.000 Bäume an Straßen, in Grün- und Parkanlagen sowie auf Friedhöfen, Spiel- und Sportplätzen im Blick. Im März sind insgesamt 42 Jungbäume dazugekommen.

„Die Vorteile von Bäumen sind vielfältig“, sagt Silke Bade, technische Mitarbeiterin des SDS. „Sie steigern die Lebensqualität, prägen das Ortsbild, erfüllen städtebauliche Elemente und bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere. Darüber hinaus spenden sie Schatten, binden die Schadstoffe und erhöhen so die Luftfeuchtigkeit. Bäume bilden damit einen Teil der grünen Lunge einer Stadt.“ Gleichzeitig sind die mächtigen Pflanzen gerade im Stadtgebiet vielen Belastungen ausgesetzt. Hohes Verkehrsaufkommen, abgeladener Müll, Salze und Kies, die durch Baumaßnahmen in die Erde gelangen, sowie parkende Autos strapazieren die Gesundheit der Bäume.

Bei der Wahl des Standortes für Neupflanzen achtet der SDS deshalb darauf, dass die Bäume ausreichend Platz haben und zum Beispiel unterirdisch nicht durch Leitungen bedrängt werden. Außerdem wird der Boden zuvor komplett ausgetauscht. „Die Zusammensetzung der eingebrachten Baumgrubensubstrate wird speziell auf die jeweiligen Standorte abgestimmt. Bei Baumpflanzungen in befestigten Flächen ist zusätzlich der Einbau von Bewässerungs- und Belüftungseinrichtungen erforderlich. Eine gute Standortvorbereitung ist Voraussetzung für ein gutes Wachstum”, erklärt Silke Bade.

Doch auch Schädlingsbefall sowie Starkregen und heftige Stürme machen dem Grün vermehrt zu schaffen. „Bei der Auswahl neuer Baumarten beachten wir zugleich umwelt- und naturschutzrechtliche Aspekte“, sagt die SDS- Mitarbeiterin. So wurden in der Virchowstraße und der Bleicherstraße Magnolien und in der ­Robert-Koch-Straße Baumhasel gepflanzt. Doch es gibt auch Standorte, an denen aus denkmalpflegerischer Sicht die vorherige Art gepflanzt werden muss. Dies ist zum Beispiel mit den Linden am Pfaffenteich der Fall.

Die Neupflanzungen führt eine durch den SDS beauftragte Fachfirma aus. Erst nach dreijähriger Fertigstellungs- und Entwicklungspflege werden die Bäume in die Obhut des SDS übergeben. Der Baumtrupp übernimmt dann die umfassende Pflege beim Wässern und Düngen sowie bei der Kronenpflege, damit jederzeit die Verkehrssicherheit gewahrt wird. Vor allem beim Wässern freut sich der SDS immer über Schwerinerinnen und Schweriner, die den Eigenbetrieb mit Baumpatenschaften tatkräftig unterstützen.

SDS/Marie-Luisa Lembcke