Schwerin bleibt Hauptquartier des DDV

Deutscher Drachenboot Verband e.V. wählte neuen Vorstand

Schwerin ist mit dem großen Drachenbootfestival am Pfaffenteich, dem Long Distance Race am Stangengraben und weiteren kleineren Events nicht nur einer der Hotspots der deutschen Drachenbootszene, sondern seit 2014 auch das Hauptquartier des DDV
Ute Becker-Frenzel, Präsidentin Deutscher Drachenboot Verband e.V., Foto: maxpress

Schwerin • Schwerin ist mit dem großen Drachenbootfestival am Pfaffenteich, dem Long Distance Race am Stangengraben und weiteren kleineren Events nicht nur einer der Hotspots der deutschen Drachenbootszene, sondern seit 2014 auch das Hauptquartier des Deutschen Drachenboot Verbandes.

Der hat Anfang März seine diesjährige Jahreshauptversammlung durchgeführt und in diesem Rahmen seinen Vorstand neu gewählt. Das Besondere aus Schweriner Sicht ist die Wiederwahl der Schwerinerin Ute Becker-Frenzel als Präsidentin. Sie und die Schatzmeisterin Gitta Weberi wurden mit einstimmigem Votum der Mitglieder in ihrem Amt bestätigt. Zum Vorstand gehören fünf weitere Mitglieder aus ganz Deutschland. Mit Christian Tänzer kommt nun ein weiterer Vertreter aus M-V dazu.

Aufgrund der Corona-Situation fand diese Mitgliederversammlung als Onlinekonferenz statt, an der mehr als 50 Vertreter aus 40 Vereinen teilnahmen. Mit der Unterstützung der Agenturen Maxpress und mme aus Schwerin gelang eine reibungslose Veranstaltung, in der auch alle Abstimmungen online erfolgten.

„Das ist inzwischen unsere vierte Amtszeit in nahezu gleicher Besetzung. Darauf bin ich ziemlich stolz und darüber hinaus auch sehr dankbar für dieses eindeutige Votum, das ich als große Zustimmung zu unserer Arbeit und weiteres Vertrauen verstehe.“, so das Resümee der wiedergewählten Verbandschefin. „Wir blicken auf sieben sehr erfolgreiche Jahre zurück und wollen den Verband auch in Zukunft so weiterentwickeln, dass er zu DEM Ansprechpartner und Vertreter aller Drachenbootsportler in ganz Deutschland wird.“ Die Zahl der Mitgliedsvereine hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei über 50.

In einem Ausblick auf die Zukunft informierte der neue Vorstand über geplante Regatten und Veranstaltungsformate. Sofern die Entwicklung in der Corona-Pandemie dies zulässt, will der DDV gemeinsam mit dem Deutschen Kanuverband (DKV) die Vorbereitungen für die nationalen Meisterschaften im Herbst in Brandenburg und Hannover vorantreiben. Ob die internationalen Meisterschaften in Kiew und Hongkong stattfinden, ist derzeit noch mehr als fraglich.

Ungeachtet gibt es weitere Projekte und Schwerpunktthemen in der Verbandsarbeit zu realisieren. So liegt das Augenmerk in diesem Jahr verstärkt auf der Entwicklung der Jugendarbeit sowie der BCS-Klasse. BCS steht für Breast Cancer Surviver – eine Klasse, die sich vor allem international stark entwickelt hat, aber auch in Deutschland seit einigen Jahren Fahrt aufnimmt.

Ute Becker-Frenzel, die 1993 bei der KRG erstmals ins Drachenboot stieg und inzwischen auf unzählige nationale und internationale Titel und Topergebnisse zurückblicken kann, ist seit 2015 auch Vice-Präsidentin des Europäischen Verbandes (EDBF), wurde 2019 sogar zur Senior Vice Präsidentin gewählt. Die erfolgreiche Durchführung der Nationen-Europameisterschaften 2018 in Brandenburg sowie die Club Crew-Europameisterschaften 2019 in Sevilla zählt sie zu ihren eigenen größten Erfolgen jenseits der eigenen aktiven drachenbootsportlichen Karriere. Seit 2014 ist sie Orga.-Chefin und Verantwortliche für die Vorbereitung und Durchführung der Deutschen Drachenbootmeisterschaften, davon allein dreimal für die Smallbootklasse, die jeweils in Schwerin (2014, 2016 und 2018) stattfanden.

Der neu gewählte Vorstand will sich breiter als bisher aufstellen. „Dazu ist die Mitwirkung der Vereine unverzichtbar. Nur dann kann und wird das für noch mehr Qualität und Anerkennung des DDV sorgen.“, richtete die Präsidentin ihren Aufruf abschließend an ihre Mitgliedsvereine.

Deutscher Drachenboot Verband e.V.