Ich will doch nicht zehn Jahre Arbeit aufgeben

Protest von Einzelhändlern und Gastronomen vor dem Schweriner Schloss

Rund 200 Demonstranten, meist aus Schweriner Geschäften oder Restaurants zeigten vor der Sitzung des Landtages ihren Unmut über das Pandemie-Management der Landesregierung.
Lars Schwarz, der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes MV spricht zu den Demonstranten, Foto: maxpress

Schwerin • So wie Gastronom Heiko Steinmüller denken viele, die heute ihren Protest gegen den anhaltenden Lockdown mit Transparenten und meist schwarzer Kleidung zum Ausdruck gebracht haben. Rund 200 Demonstranten, meist aus Schweriner Geschäften oder Restaurants zeigten vor der Sitzung des Landtages ihren Unmut über das Pandemie-Management der Landesregierung.

Unterstützt wurden sie dabei von Vertretern des Unternehmerverbandes Norddeutschland-Mecklenburg Schwerin e.V. „Wir fordern die flächendeckende Öffnung der gesamten Wirtschaft – natürlich unter Einhaltung der Hygienebestimmungen – das haben wir auch in einem Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig klargestellt,” sagte Thomas Tweer, Präsident des Verbandes.

Mit dem Plakat „Hier ruht ein Familienbetrieb” machte Gastronomin Ingrid Theiner vom Gasthof „Zur guten Quelle” auf ihre Situation und die durch den Lockdown anhaltende Schließung aufmerksam. Lars Schwarz, der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes MV, machte den Demonstranten Mut, nicht aufzugeben und versprach: „Es ist eine Situation, die uns fassungslos macht und deshalb werden wir werden ab heute Woche für Woche hier stehen und demonstrieren und unsere Positionen darstellen. Wir müssen durchhalten!”

maxpress/sho

Rund 200 Demonstranten, meist aus Schweriner Geschäften oder Restaurants zeigten vor der Sitzung des Landtages ihren Unmut über das Pandemie-Management der Landesregierung.
Mit schwarzer Kleidung protestierten Frauen aus dem Einzelhandel gegen die Geschäftsschließungen durch den Lockdown, Foto: maxpress