Viele Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer

Optimal beraten von individuellen Sitzkissen bis hin zu Schiebehilfen für Angehörige

Langes Sitzen kann auf Dauer für jeden unbequem sein. Wer jedoch auf einen Rollstuhl angewiesen ist, dessen Körper ist ganz besonderer Belastung ausgesetzt.
„Bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen, sind Druckgeschwüre bis hin zu offenen Wunden leider keine Seltenheit“, Foto: maxpress

Schwerin • Langes Sitzen kann auf Dauer für jeden unbequem sein. Wer jedoch auf einen Rollstuhl angewiesen ist, dessen Körper ist ganz besonderer Belastung ausgesetzt. Damit beispielsweise Druckgeschwüre nicht für zusätzliche Probleme sorgen, schafft das Sanitätshaus STOLLE mit individuellen Sitzkissen Abhilfe.

„Bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen, sind Druckgeschwüre bis hin zu offenen Wunden leider keine Seltenheit“, sagt STOLLEAußendienstleiter Andreas Meier. „Eine individuelle Sitzhilfe, ab- gestimmt auf die Körperform des Patienten und die jeweilige Erkrankung, beugt solchen Begleiterscheinungen vor. Die Kosten übernehmen in der Regel die Krankenkassen.“ Um die Verteilung des Körpergewichts zu erkennen, kommt eine dünne Decke zum Einsatz, die feine Sensoren beinhaltet und die Sitzdruckmessung ermöglicht.

„Über eine App sehe ich, welche Stellen besonders belastet sind. Schlaganfallpatienten fehlt beispielsweise oft die Oberkörperspannung, sodass eine Körperseite wesentlich stärker belastet ist, als die andere“, erklärt Andreas Meier. Je nach Erkrankung und Schweregrad der Druckstellen helfen unterschiedliche Kissen aus verschiedenen Materialien. Es gibt Varianten aus Visco-Schaum, Gel oder mit einzelnen Luftkammern.

Details zu diesem Thema berichten Andreas Meier und Medizinproduktberater Jens Goldenbohm in der Testwoche vom 15. bis 19. März in der Filiale in der Hamburger Allee. Dann informieren sie auch über weitere Möglichkeiten im Rahmen der Rollstuhl-Versorgung. Denn STOLLE arbeitet seit Jahren mit modernster Technik. Ein Sitzsonderbau ist dank eines Vakuumkissens ebenso gängig wie der Einsatz einer Rollstuhlwaage. Dieser macht es möglich, die Balance des Fahrgeräts zu untersuchen und so Einstellungen am Rollstuhl vorzunehmen.

Am Ende sollen sich aber nicht nur die Patienten selbst sicher fühlen. Auch für Angehörige gibt es Hilfszubehör, das über ein Rezept erhältlich ist. Eine akkubetriebene Brems- und Schiebehilfe etwa bietet Unterstützung am Berg oder wenn die zu schiebende Person etwas kräftiger ist. Das kleine Gerät, das am Rollstuhl montiert wird, sorgt so für Entlastung der Angehörigen.

„Niemand sollte einfach akzeptieren, wenn es Probleme gibt“, sagt Andreas Meier. „Wir wollen einfach die bestmögliche Lösung für unsere Kunden finden.“ Auch kurzfristig gibt es daher Möglichkeiten, das jeweilige Hilfsmittel zu optimieren. „Gerne kommen wir zu den Leuten nach Hause. Dann machen wir uns von den Gegebenheiten vor Ort ein Bild und der Patient kann das Hilfsmittel ausprobieren, ehe er sich für ein Modell entscheidet“, so der STOLLE-Außendienstler.

maxpress/ml