Ohne Beschwerden im Einsatz

4back-Rückentherapie als gezielte Reha-Maßnahme für Polizeibeamte

Ein gesunder, starker Rücken ist für vieles wichtig. Er beugt Verspannungen vor und bedeutet keine Beschwerden im Alltag bei längerem Stehen oder Sitzen oder beim Toben mit den Kindern. Für Polizisten im Streifendienst, im Büro und bei Demonstrationen
Die 4back-Rückentherapie ist eine gezielte und anerkannte Möglichkeit, Arbeitsausfälle zu vermeiden, Fotos: maxpress

Großer Dreesch • Ein gesunder, starker Rücken ist für vieles wichtig. Er beugt Verspannungen vor und bedeutet keine Beschwerden im Alltag bei längerem Stehen oder Sitzen oder beim Toben mit den Kindern. Für Polizisten im Streifendienst, im Büro oder bei Demonstrationen mit schwerer Schutzausrüstung ist ein gesunder Rücken sogar eine wesentliche Grundvoraussetzung. Sie müssen fit sein. Aus diesem Grund nutzen auch die Beamten der Polizeiinspektion Schwerin die 4back-Rückentherapie im Rehazentrum.

„Hat jemand Rückenschmerzen, hofft er meist, dass die nach ein oder zwei Tagen wieder weg sind. Solche Vermutungen stellen wir gern mal an. Beschäftigte im Polizeidienst können sich solche Vermutungen, was Gesundheit oder Einschränkungen angeht, aber natürlich nicht leisten“, sagt German Ross, Geschäftsführer des Rehazentrums. 2018 kam er so mit dem Polizeiärztlichen Dienst ins Gespräch, der regelmäßig nach Möglichkeiten sucht, die Gesundheit der Beamten effektiv zu erhalten. Die 4back-Rückentherapie war die perfekte Chance.
Bei diesem speziellen Training werden verschiedene Muskelgruppen isoliert und unter Ausschluss von Hilfsmuskulatur angesprochen. Dafür kommen extra dafür entwickelte Geräte zum Einsatz, die eine computergestützte Kraft-Analyse ermöglichen. Letztlich war die Aussicht darauf, dass mehr als 90 Prozent der Teilnehmer von diesem Programm profitieren und dass die Teilnahme selbst berufsbegleitend möglich ist, ausschlaggebend für die Entscheidung, zunächst 20 Beamte in der Therapie zu beobachten.
„Die Muskelanalyse zu Beginn des Trainings hat einmal mehr gezeigt, dass auch Personen, die viel Sport treiben, Beschwerden im Kreuz haben können. Die Ursache kann in ungünstigen Kraftverhältnissen innerhalb Rumpfmuskulatur liegen”, so German Ross. Nach einem für jeden individuell entwickelten Therapieplan trainierten die Polizeibeamten bis zu 24 Mal – je 60 Minuten lang. Die Ergebnisse der Beamten waren mehr als erfreulich:

• Die Arbeitsausfälle aufgrund von Rückenbeschwerden gingen von 3,6 Tagen pro Quartal auf 0,5 zurück.

• Besuche bei Ärzten und Therapeuten gingen um mehr als zwei Drittel zurück.

• Einschränkungen im Alltag gingen von 20 Tagen auf vier Tage zurück.

Darüber hinaus konnten alle Teilnehmer ihre berufliche Tätigkeit auch während der Rückentherapie weiter ausführen. Eine große Reha hätte 15 bis 20 Tage Arbeitsausfall bedeutet.
Der Polizeiärztliche Dienst hat daraufhin die 4back-Rückentherapie als gezielte Reha-Maßnahme in die Versorgung für Polizeibeamte aufgenommen. Wo andere gesetzlich Versicherte im Moment noch selbst für die Kosten aufkommen müssen, springt die Heilfürsorge als erste gesetzliche Krankenkasse ein.

Weitere Beamte stehen jetzt kurz vor dem Start und wollen sich von der Methodik der 4back-Rückentherapie überzeugen. Wer dieses Angebot als Beamter ebenfalls in Anspruch nehmen möchte, wendet sich direkt an Medizinaldirektor Thomas Gründler vom Polizeiärztlichen Dienst unter der (0385) 590 82 10.
Auch Betriebe können die 4back-Rückentherapie als gezielte und anerkannte Leistung für Arbeitgeber im Rahmen des BGM nutzen. Die Kosten werden dann durch den Betrieb in voller Höhe als Betriebskosten abgerechnet.
Einen kostenlosen Beratungstermin für weitere Erklärungen über Inhalt, Kosten und Integration in das BGM erhalten Interessierte unter (0385) 326 16 94.

maxpress/Marie-Luisa Lembcke

Die Erfolgsquote der 4back-Rückentherapie liegt bei mehr als 90 Prozent
Die Erfolgsquote der 4back-Rückentherapie liegt bei mehr als 90 Prozent

Physiotherapeuten in Bewegung

Jeder Physiotherapeut weiß, sein Therapieerfolg zeigt sich, wenn seine Patienten wieder mehr Bewegungsfreiheit genießen können. Die Ursache für eine Einschränkung im Körper und im Kopf der Patienten nur mit den eigenen Augen und Händen zu finden, ist eine Kunst, für die eine Therapiebank als Hilfsmittel ausreicht.

Nachdem die ersten Behandlungen erfolgreich waren, besteht die Aufgabe darin, den Patienten von der Bank auf die Beine zu helfen. Therapeuten, die jetzt außerhalb der Behandlungskabine ausreichend Platz und apparative Unterstützung finden, werden erfolgreich sein. Das Rehazentrum bietet deshalb jedem Physiotherapeuten für jede Behandlung auch den freien Zugang in den Gerätebereich – ohne lange Wege.

Diese Abwechslung schätzen Therapeuten, die sich auch selbst gerne bewegen. Wer so ein Arbeitsumfeld schon immer gesucht hat, sich vorstellen kann, das engagierte Team am Grünen Tal zu verstärken und jetzt gerne mehr wissen möchte, schaut am besten auf www.reha-schwerin.de/fuer-bewerber vorbei.