50 Jahre Dreescher Markt
Einstiger Vorzeigestadtteil hat einiges zu bieten
Großer Dreesch • Auch wenn Plattdeutsch derzeit einen Trend erfährt, dürften wohl die wenigsten Schweriner wissen, was es mit dem Namen „Dreesch“ ursprünglich auf sich hat. Das Wort stammt vom alten Flurnamen Driesche – einer Bezeichnung für vorübergehend ungenutzte Ackerflächen, Brachen oder Weiden.
Geblieben ist zwar der Name, doch in den vergangenen 50 Jahren hat sich viel getan. Der heute sehr belebte Platz entstand im Zuge der Stadterweiterung in den 70er-Jahren. 1995 erlebte er durch das Landesprogramm Stadtumbau Ost eine erste Umgestaltung. Heute markieren ein gerundetes Einkaufszentrum mit Büros, Praxen und Wohnungen, mehrgeschossige Bürogebäude und die 2015 erneuerte Schwimmhalle den Dreescher Markt.
Hier gibt es alles, was die Bewohner des Stadtteils fürs tägliche Leben benötigen – vom Bäcker, Blumengeschäft und regelmäßigem Wochenmarkt, übers Ärztehaus und der Sozialstation der AWO mit Tagespflege, bis hin zur Sparkassen-Zweigstelle. Und nach der Umgestaltung durch den SDS im vergangenen Jahr garantiert das Stadtteilzentrum nun einen noch schöneren Aufenthalt.
Denn die einstigen überdimensionalen Kunstkissen sind endgültig Geschichte. Stattdessen dominieren Grünflächen und generationsübergreifende Nutzungsmöglichkeiten das Erscheinungsbild. Damit ist der Dreescher Markt jetzt ein attraktiver Ort, an dem sich Jung und Alt treffen können und an dem jeder gerne Zeit verbringt. Wer außerdem auf der Suche nach einem schönen Buch ist, wird an der Haltestelle Stauffenbergstraße fündig. Hier hat der NVS eine Büchertauschbox aufgestellt und so einer alten Telefonzelle zu neuem Leben verholfen.
Der Dreescher Markt bietet mit 20 Fachgeschäften, verschieden Dienstleistungs- und Serviceangeboten nicht nur für Dreescher ein wahres Einkaufsvergnügen. Das Stadtteilzentrum ist gut zu erreichen mit Bus (Linie 6, 9, 13, 16, 19) und Straßenbahn (1, 2, 3, 4) des NVS, verfügt über diverse Parkplätze und ein Parkhaus sowie eine Anbindung an die B106. Ein Besuch lohnt sich jederzeit!
maxpress/Marie-Luisa Lembcke