Da fließen schon mal die Tränen in der Sendung
Die NDR 1 Radio MV Wunschwochen machen Hörer glücklich
Schwerin • Was wünschen sich die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern? Die Antworten lauten: Natürlich, dass die Corona-Pandemie endlich vorbei geht und dass es ein schöner Sommer wird, wir wieder feiern können mit Freunden, Gesundheit und Freude mit der Familie – und was sonst noch?
Über 6.000 Wünsche sind in der NDR 1 Radio MV Redaktion seit November 2020 zur Aktion „Wunschwochen“ eingegangen. Wer jetzt glaubt, die Wünsche der Menschen im Land seien besonders groß, besonders ausgefallen oder aufwändig, der irrt. „Wir waren total überrascht, wie bescheiden und persönlich die Anliegen unserer Hörer sind“, so Moderator Stefan Kuna. „Da steckten oft Kindheitsträume oder aber existenzielle Nöte dahinter.“ Besonders bewegend ist es, wenn die Anrufer nichts für sich selbst, sondern für einen anderen Menschen, den Freund, die Mutter oder den Nachbarn wünschen. „Es rührt sehr an, wie selbstlos die Menschen sind und die Not anderer erkennen“, so Stefan Kuna. Und hinter jedem Wunsch steckt auch immer eine emotionale Geschichte. „Da fließen schon mal die Tränen“, so Moderatorin Theresa Hebert. „Das gilt für die Hörer genauso wie für uns.“
Besonders berührt hat die beiden die Geschichte des Ehepaars, das sich ein romantisches Abendessen mit Klaviermusik gewünscht hat. Sie wollten damit endlich ihre Hochzeitsfeier nachholen. Da ihre Mutter im Sterben lag, aber unbedingt noch ihre Hochzeit erleben sollte, hatten die beiden nämlich zunächst ohne Feierlichkeiten geheiratet. Diesen Wunsch erfüllte Stefan Kuna gerne. Ein anderer Fall war eine junge Familie, die sich einen Fahrradanhänger im Internet bestellt und bezahlt hatte, aber nie geliefert bekam. Auch hier konnten Stefan Kuna und sein Team helfen.
Es sind ganz unterschiedliche Wünsche, die die Moderatoren mit dem Team der Morgensendung wahr machen können: Es reicht vom Treckerfahren über Spielzeug für ein behindertes Kind bis zur Statistenrolle im Rostocker Polizeiruf 110. Eine Mutter wünschte sich für ihren Sohn einen Nähkurs, den dann prompt eine NDR 1 Radio MV Hörerin spendierte. Eine „Grüne Dame“ aus Hagenow brauchte ein neues Handy, um den Telefondienst in Quarantänezeiten mit zu übernehmen. „Es sind oft die kleinen Dinge, die helfen. Wir haben schon viele Herzenswünsche erfüllt und den Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Deshalb geht die Aktion noch bis Ende März weiter“, so Stefan Kuna. „Wer mitmachen möchte – nur zu! Vielleicht können wir den Wunsch erfüllen.“
Bewerben geht dabei ganz einfach: Unter www.ndr.de/mv oder auf der kostenlosen NDR MV App lässt sich bequem der Herzenswunsch eintragen – im Idealfall mit einer kleinen Geschichte dazu. Morgens gilt es dann, die Stefan Kuna Show zu hören, denn immer fünf Minuten vor 7 Uhr werden die Wünsche gezogen. Wer dort seinen eigenen Namen hört, dem bleiben genau drei Songs Zeit, um unter (01375) 80 80 80 im Studio anzurufen – und wieder wird in Mecklenburg- Vorpommern ein Herzenswunsch erfüllt!
NDR/Monika Muth