Ein harmonischer Dreiklang

Weststadt/Paulsstadt • Drei Namen, drei Konzepte und doch eine Einheit – das bietet die Kita gGmbH mit den Einrichtungen in der Von-Thünen-Straße, Steinstraße und Friedensstraße. Das offene Konzept prägt die Standorte gleichermaßen. Doch auch die kleinen Unterschiede der Horte machen Einiges her. Die Paulsstädter Fritzen und der City-Hort sind eigenständig. Der Hort Mitte dient als gemeinsame Außenstelle. Letzterer bietet ein weitläufiges, hochmodernes Gebäude, die Häuser der Paulsstädter Fritzen und des City-Horts versprühen älteren und dabei gemütlichen und familiären Charme.

„Im City-Hort kann sich jedes Kind ausprobieren – ob Tanzen, Werken, Theater spielen, neue Sachen lernen, kulturelle Vielfalt erleben oder eben auch mal alles auf den Kopf stellen“, erzählt Hortleiterin Angela Kluth. „Dann räumen wir gemeinsam um, passen uns der neuen Situation an und erschaffen ,neue Welten‘ in unseren Funktionsräumen .“ Ebenso wichtig sind das familiäre Miteinander und das Leben gemeinsamer Werte im City- Hort – sicherlich etwas, was Marita Buß, Leiterin des Hortes Paulsstädter Fritzen, ebenso unterschreiben kann. „Jede pädagogische Fachkraft bei uns ist Ansprechpartner für unsere Hortkinder und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Eltern. Wir schnacken nicht, wir machen“, erläutert Marita Buß ein wesentliches Motto für die Paulsstädter Fritzen. Das 200 Jahre alte Gemäuer bietet eine Menge architektonischer Besonderheiten – angefangen bei ganz unterschiedlich großen Räumen. Einer der kleineren lädt zum Toben mit Softbausteinen oder Trainings an der Boxsäule ein, in einem anderen können die Kinder seltene Musikinstrumente wie Agoga, Kantele oder Monochord kennenlernen. Hier erleben sie auch Klanggeschichten und können bei Naturgeräuschen wunderbar entspannen. In den größeren Räumen ist Kreativsein, Chillen oder Forschen angesagt. Wichtig ist: Trotz des alten Gebäudes sind alle Räume modern gestaltet und bestens ausgestattet.

Für den weitläufigen Hort Mitte als gemeinsame Außenstelle kooperieren die Leiterinnen als Duo. „Beteiligung wurde hier nicht nur ins Konzept geschrieben, sondern wird hier tagtäglich gelebt“, sind sie sich einig. Es ist ein neues Haus für über 300 Kinder aus zwei unterschiedlichen Schulen, großzügig mitgestaltet von Kindern für Kinder. Sie haben die Möglichkeit zwischen vielen attraktiven Freizeitaktivitäten zu wählen oder mit ihren Freunden einfach mal zu entspannen. „Dabei geben wir den Kindern nicht nur Raum und Zeit, sondern auch einen sicheren Rahmen, der durch engagiertes und hoch motiviertes pädagogisches Personal begleitet wird“, so Angela Kluth und Marita Buß. Auch hier gibt es vielfältige Funktionsräume, in denen kleine Konstrukteure, wissbegierige Forscher sowie kreative Denker und Bastler genauso zeigen können, was in ihnen steckt, wie zukünftige Handwerker, Sterneköche, Showstars (Foto unten), IT-Fachleute und Sportskanonen.

An allen drei Standorten – Paulsstädter Fritzen, City-Hort und Hort Mitte – ist das offene Konzept wesentlich. „Unsere Kinder erleben hier ein ausgewogenes Verhältnis von Freizeit und Lernen“, erläutert Angela Kluth. Und Marita Buß ergänzt: „Sie entwickeln die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren und erfahren gleichzeitig Unterstützung dabei – zum Beispiel in vielfältigen Workshops und der Hausaufgabenbetreuung. Heraus kommt eine gute Mischung aus Verantwortung für sich selbst sowie Toleranz, Rücksicht und Respekt anderen gegenüber.“

Bei allem, was die Kinder an Fähigkeiten für die Zukunft lernen, ist das Hier und Jetzt natürlich geprägt von Abenteuer und Möglichkeiten zum Auspowern: Der Schulhof der Fritz-Reuter-Grundschule, an die die Paulsstädter Fritzen angegliedert sind, wartet mit galaktischen Spielgeräten auf (Foto unten). Der City Hort bietet zwei Bolzplätze, ein neues Klettergerüst sowie eine Tischtennisplatte. Und am Standort Mitte gibt es mit einem Spielplatz ebenfalls viele Gelegenheiten für die Kinder, ihr Geschick zu erproben und zu toben.

maxpress/Janine Pleger