Trotz Abstand bleibt die Nähe zu den Mietern
Persönliche Gespräche und Wohnungsbesichtigungen mit Termin sind ebenso möglich wie die Nutzung weiterer Services
Schwerin • Bereits während des ersten Lockdowns hatte die WGS schnell reagiert und sich bestens im Sinne der Mieter aufgestellt: Zur gesundheitlichen Vorsorge für alle wurden die Mietercenter geschlossen – das tut der Kundennähe allerdings bis heute keinen Abbruch. Persönliche Gespräche und Wohnungsbesichtigungen mit Termin sind ebenso möglich wie die Nutzung weiterer Services.
„Schon im März 2020 haben wir 30 Notwohnungen ins Leben gerufen“, erläutert WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig einen wichtigen Aspekt der vergangenen Monate. „Sie dienen zur Überbrückung, wenn unsere Mieter in besonderen Situationen ihre eigene Wohnung verlassen müssen.“ Die Stadtverwaltung und weitere öffentliche Träger greifen in Notfällen ebenfalls auf diese Wohnungen zurück. Sie sind möbliert und mit einem Starter-Set ausgestattet, das Produkte des täglichen Bedarfs enthält. Die Wohnungsgesellschaft hält an diesem Hilfsangebot fest. „Bereits 28 Menschen haben bisher auf unsere Notwohnungen zurückgegriffen und die Anfragen steigen“, so Thomas Köchig. „Die Gründe reichen von Wohnungsbrand und Wasserschaden über die Unterbringung systemrelevanter Berufsgruppen bis hin zu coronabedingter Isolation einzelner Familienmitglieder. Alle Betroffenen waren sehr dankbar für diese Lösung.“
Wer in seinen eigenen vier Wänden bleiben kann, benötigt nicht unbedingt weniger Hilfe: Viele ältere Mieter schützen sich derzeit, indem sie zuhause bleiben und freuen sich über den erweiterten Service der „Helfer mit Herz“. Die sieben Mitarbeiter, die sonst schwere Kleidersäcke entsorgen, beim Gardinenaufhängen zur Hand gehen oder kleine technische Hilfen leisten, gehen jetzt zusätzlich einkaufen, wenn dies den Mietern nicht möglich ist.
Wer den Einkaufsservice der „Helfer mit Herz“ benötigt, kann sich gerne unter der Telefonnummer (0385) 74 26-300 melden. Eine weitere Erleichterung im Alltag bietet die WGS seit Dezember mit dem neuen Mieterportal. Vieles rund um den Mietvertrag sowie Reparaturmeldungen lassen sich somit bequem online erledigen. „Diese Zeiten sind für viele Menschen unsicher“, fasst Geschäftsführer Thomas Köchig zusammen. „Wir möchten mit flexiblen Hilfsangeboten darauf reagieren, nach vorne schauen, Optimismus verbreiten und in all der Unruhe Beständigkeit bieten.“
maxpress/jpl
Wohnungen im Notfall
Gerade in Zeiten des Lockdowns sind Haushalte mehr als üblich belastet. Durch Unfälle oder Verschleiß kann es bei erhöhter Auslastung zu Havariefällen kommen. Ebenso besteht ein Bedarf an Quarantäneräumlichkeiten zu Isolationszwecken. Für diese Situationen bietet die Wohnungsgesellschaft neben dem 24-Stunden- Reparatur- und Notdienstservice ihre Notwohnungen an. Mieter können sich bei der WGS melden und diese Unterkünfte zur Überbrückung nutzen. Die Wohnungen sind in unterschiedlichen Stadtteilen Schwerins verteilt und verfügen über ein bis vier Zimmer. Die Ausstattung mit den Dingen des täglichen Bedarfs ist eine gute Hilfe. An Menschen mit Behinderungen wurde ebenfalls gedacht. Entsprechend ihrer Bedürfnisse bietet die WGS verschiedene Notwohnungsvarianten an.