IT-Ausstattung für das Homeschooling

Schweriner Schulen erhalten mit 1.550 iPads technische Unterstützung für den digitalen Unterricht

Oberbürgermeister Rico Badenschier und KSM-Vorstand Matthias Effenberger freuen sich mit der Schulleiterin der Bertolt- Brecht-Schule Vera Arndt über die Ausgabe der ersten Geräte
Oberbürgermeister Rico Badenschier (l.) und KSM-Vorstand Matthias Effenberger (r.) freuen sich mit der Schulleiterin der Bertolt- Brecht-Schule Vera Arndt über die Ausgabe der ersten Geräte, Foto: LHS/Christen

Schwerin • „Homeschooling“ ist vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona- Situation in aller Munde und stellt Lehrer, Schüler und Eltern täglich vor neue Herausforderungen. Mit Unterstützung von Bund und Land sollen Schüler, denen der Zugang zum digitalen Lernen aufgrund fehlender technischer Erreichbarkeit bisher verwehrt war, nunmehr Hilfe bekommen. Für die 24 städtischen Schulen trafen jetzt die ersten Geräte ein.

Bereits in der ersten Lockdown-Phase im Frühjahr 2020 mussten sich die Schüler zu Hause digital organisieren. Bundesweit wurde schnell sichtbar, wie schwierig es ist, sie dort zu erreichen, um online am Unterricht teilnehmen zu können. Dies bestätigt auch Vera Arndt, Schulleiterin der Bertolt-Brecht-Schule: „Nicht alle Schüler haben zu Hause die technischen Voraussetzungen. Um digitalen Unterricht zu ermöglichen und so auch Chancengerechtigkeit zu wahren, brauchen wir eine lernförderliche IT-Infrastruktur“. Mit der Aufgabenübertragung an den kommunalen IT-Partner KSM/SIS hat die Landeshauptstadt hierfür bereits in 2019 die Weichen gestellt, auch um vom DigitalPakt Schule zu profitieren.

Als Schulträger ist die Stadt zuständig für die bauliche als auch infrastrukturelle Ausstattung der Schulen, auch wenn Bildung ansonsten Aufgabe des Landes ist. Außerdem wurden im Sommer durch den Bund mit dem so genannten Sofortausstattungsprogramm DigitalPakt Schule insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um Schüler mit mobilen Endgeräten zu versorgen, die bisher keine entsprechenden Möglichkeiten hatten.

Für die etwa 11.500 Schüler der Stadt bedeutet dies, dass über den kommunalen IT-Dienstleister KSM 1.550 iPads bereitgestellt werden. „Wichtig war uns, dass diese effektiv und auch dauerhaft in den Schulunterricht eingebunden werden können“, sagt Matthias Effenberger und verweist auf den umfassenden und einheitlichen Standard der Geräte. „Aufgrund der zu beachtenden förder- als auch vergaberechtlichen Aspekte und der bundesweit verzögerten Lieferfristen war eine schnellere Auslieferung der vorkonfigurierten Geräte leider nicht möglich.

Umso mehr freut es uns, dass die ersten 400 Geräte nun da sind“, so Matthias Effenberger weiter. Mit den Geräten haben die Schüler auch Zugriff auf die landesweite Lernplattform „itslearning“ und viele weitere Funktionen. Diese sind Teil des ganzheitlichen Ansatzes der KSM, welcher den Medienentwicklungsplan der Landeshauptstadt umsetzt.

„Der Aufbau eines digitalen Schulalltags erfordert neben entsprechenden Lehr- und Lernmethoden aber auch die bauliche und infrastrukturelle Ertüchtigung der Schulgebäude”, betont Kai Riedel, Projektkoordinator Schul-IT der KSM.

Dazu gehören neben Endgeräten insbesondere auch die Bereitstellung einer stabilen, leistungsfähigen Netz- und Serverinfrastruktur, WLAN im gesamten Schulgebäude sowie die entsprechende Präsentationstechnik. „Hier sind wir in Schwerin auf einem guten Weg“, ergänzt Matthias Effenberger.

SIS/KSM