Aufbau der Bohranlage läuft nach Plan

Keine Winterpause beim Einrichten des Platzes zur Gewinnung der Erdwärme in Schwerin

Auf dem künftigen Bohrgelände in Lankow wurde jetzt der Bohrtum aufgestellt. Im Hintergrund steht die Schallschutzwand, die die Emissionen der Anlage mindert
Auf dem künftigen Bohrgelände in Lankow wurde jetzt der Bohrtum aufgestellt. Im Hintergrund steht die Schallschutzwand, die die Emissionen der Anlage mindert, Foto: SWS

Lankow • Schwere Maschinen stehen auf der Baustelle in der Nähe des Sportparks in Lankow. Inzwischen ist der Bohrturm, der zur Injektionsbohrung notwendig ist, angekommen und wird installiert.

Unter dem Gelände befindet sich in fast 1.300 Metern Tiefe eine erneuerbare Energiequelle, die nach der vollständigen Erschließung für ökologische Fernwärme in der Landeshauptstadt sorgen wird. Mitte Januar wurde der Bohrturm des Unternehmens Daldrup & Söhne AG aufgestellt. Doch bevor die eigentliche Bohrung erfolgen kann, sind noch einige Vorbereitungen notwendig. So muss die untere Wasserbehörde eine Genehmigung für die Entwässerung des Bohrplatzes erteilen, außerdem steht noch die Genehmigung des zuständigen Bergamtes zur gewerblichen Gewinnung von Erdwärme aus.

„Ausgeschrieben werden sollen auch im ersten Quartal noch die Arbeiten für die Gebäude, die über Tage liegen und in denen sich die Wärmepumpen und andere technische Anlagen befinden”, sagt Benjamin Kielgas, Betriebsmeister Geothermie der Stadtwerke Schwerin. „Wir hoffen, in Kürze alle erforderlichen Genehmigungen und Gutachten zu bekommen, sodass wir die Ausschreibungen veröffentlichen können.”

Damit die Verbindung zwischen den beiden Bohrpunkten in Lankow gewährleistet werden kann, ist eine weitere Rohrleitung erforderlich. „Auch diese muss durch das Bergamt genehmigt werden”, sagt der Geothermie- Experte.

Wenn die Bohrungen beginnen, werden die Anwohner in Lankow davon nur wenig mitbekommen. „Die zehn Meter hohe Schallschutzwand vermindert die Maschinengeräusche auf ein Minimum und nur wer direkt neben der Anlage steht, sieht die Bewegungen des Bohrgerätes”, versichert Benjamin Kielgas.

Der Baufortschritt kann jederzeit über die Webcam www.stadtwerke-schwerin.de/ home/ueber_uns/geothermie/ verfolgt werden.

maxpress/sho