Bauarbeiter findet Teile des gestohlenen Diebesgutes im Wald

Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß

Wernfried Heinz Müller ist der ehrliche Finder, der auf der benachbarten Baustelle arbeitet. Dank seiner Jagdpassion ist das Diebesgut wiederaufgetaucht.
Wernfried Heinz Müller ist der ehrliche Finder des gestohlenen Gutes, Foto: LHS

Mueß • Ende November brachen Unbekannte in das historische Schulgebäude des Freilichtmuseums für Volkskunde Schwerin-Mueß ein. Neben zahlreichen Sachbeschädigungen in Büro- und Ausstellungsräumen wurden auch mehrere Zinnpokale, Krüge, Röhrchen und Becher verschiedener Handwerkszünfte aus den Beständen des Museums entwendet.

Kurz vor Weihnachten das kleine Wunder: Im Waldgebiet oberhalb der Crivitzer-Chaussee wurde ein Teil des gestohlenen Zunftzinns aus dem Freilichtmuseum entdeckt und der Kriminalpolizei Schwerin übergeben. Wernfried Heinz Müller ist der ehrliche Finder, der auf der benachbarten Baustelle arbeitet. Dank seiner Jagdpassion ist das Diebesgut wiederaufgetaucht.

Während einer Pause bemerkte der Baggerfahrer Schleifspuren im Waldboden und folgte dem Abdruck. Entdeckt hat er schließlich keinen Schwarzkittel, sondern mehrere Pokale in einem blauen Plastiksack. Die Stadt bedankte sich bei dem Finder mit einem Präsentkorb. „Es ist wirklich ein kleines Wunder, dass Dank Wernfried Heinz Müller die Hälfte der gestohlenen Beute ihren Weg zurück in die Bestände des Museums gefunden hat. Leider fehlt von dem Rest des Diebesgutes noch jede Spur. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf“, sagt Kulturdezernent Andreas Ruhl. Hinweise zum Verbleib des Diebesgutes nimmt weiterhin jede Polizeidienststelle entgegen.

Pressestelle LHS