Alles über Strahlen lernen

Bei zukünftigen Radiologie-Assistenten kommt Mischung aus Technik und Patientenkontakt gut an

Laura Rosenau (l.) und Johanna Marie Kühl demonstrieren eine Röntgenuntersuchung
Laura Rosenau (l.) und Johanna Marie Kühl demonstrieren eine Röntgenuntersuchung, Foto: Helios

Schwerin • Bald starten wieder die neuen Ausbildungsjahrgänge für Medizinisch-Technische Radiologie-Assistenten (MTRA). Laura Rosenau und Johanna Marie Kühl absolvieren beide momentan ihre Ausbildung und leisten ihren praktischen Teil in den Helios Kliniken Schwerin. Sie gaben der hauspost ein Interview.

hauspost:
Der Beruf einer MTRA ist ja erstmal nicht vielen geläufig. Was hat euer Interesse für diesen Job geweckt?
Laura: Ich fand den menschlichen Körper schon immer spannend und auf einer Berufsmesse habe ich dann zum ersten Mal näheres darüber erfahren, was eine MTRA alles macht.

hauspost: Welche Voraussetzungen sollte man denn mitbringen?
Laura: Wichtig ist, dass man gerne mit Menschen arbeitet, ihnen helfen möchte und Interesse an Technik und Computern hat.
Man benötigt die mittlere Reife, die Fachhochschulreife oder Abitur. Gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern sind von Vorteil in der Ausbildung.

hauspost: Was lernen MTRAs in den drei Jahren der Ausbildung alles?
Johanna: Der theoretische Teil findet im Regionalen Beruflichen Bildungszentrum der Landeshauptstadt Schwerin – Gesundheit und Sozialwesen (GeSo) in Klassen mit etwa 20 Schülern statt. Die Praxis erlernen wir hier im Klinikum. Wir durchlaufen alle Fachbereiche, in denen wir später eingesetzt werden können: die Radiologische Diagnostik, die Strahlentherapie und die Nuklearmedizin. Dort lernen wir, wie man Untersuchungen durchführt, Ärzten assistiert und den Umgang mit Patienten.
Laura: Stimmt. Ein sechswöchiges Pflegepraktikum gehört auch zur Ausbildung. Das ist wichtig, damit wir später mit den Pflegekräften besser zusammenarbeiten können.

hauspost: Bisher wurde die Ausbildung nicht bezahlt und ihr musstet euch zum Beispiel über BAföG finanzieren. Da hat sich jetzt was geändert?
Laura: Ja. Seit September 2020 bieten die Helios Kliniken Schwerin auch eine Ausbildungsvergütung an.

Helios/Martin Ulbrich