Helden in Schutzkleidung

Ein großer Dank zum diesjährigen Tag der Pflege am 12. Mai

In voller Montur: Arbeiten in Schutzkleidung ist herausfordernd
In voller Montur: Arbeiten in Schutzkleidung ist herausfordernd, Foto: Helios/ph

Schwerin • Neben Medizinern stehen die Pflegekräfte ganz vorn bei der Versorgung von Menschen in dieser außergewöhnlichen Situation. Ihnen gebührt dafür Dank.

Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten zeigen viele Pflegekräfte besonderen Einsatz und schulen sich auf der Intensivstation, um auch dort auf Corona-Fälle vorbereitet zu sein. Das ist allerdings nicht ganz einfach: Allein das Anlegen der Schutzkleidung dauert rund drei Minuten. Daher werden eine gewisse Vorbereitungszeit und besonders gute Planung benötigt. Denn wer erst einmal eingeschleust ist, sollte alle anstehenden Arbeiten erledigen, um mit den Schutzmaterialien ressourcenschonend umzugehen.
Und was ist, wenn beim Corona-Patienten noch ein akuter Zwischenfall dazukommt? Dann muss mit der Schutzkleidung – unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen für das Personal – möglicherweise intubiert und ein Katheter gelegt werden. „Da ist man schon mal um die drei Stunden unter enganliegenden Schutzmasken in so einem Zimmer gefangen“, so Christina Kraut. Die gelernte Krankenschwester arbeitet seit 1985 im Krankenhaus – und ebenso lange auf den Intensivstationen.
Stress und auch eine Gefahr für die eigene Gesundheit spielen in ihrem Arbeitsalltag häufig eine Rolle. „Das ist hier jedem klar. Dass niemand Erfahrung mit dem Virus hat, macht manchmal ein mulmiges Gefühl“, sagt Christina Kraut. „Allerdings bietet die umfassende Schutzausrüstung Sicherheit und die Angst vor einer eigenen Ansteckung rückt ein wenig in den Hintergrund.“

Helios/Patrick Hoppe